AccueilActu VoileEdito HebdoTeam Tilt aiguise son appétit pour Tokyo

Team Tilt aiguise son appétit pour Tokyo

Grosse Premiere! Sébastien Schneiter und Lucien Cujean haben sich ihre erste Weltcupmedaille geholt – ein gutes Zeichen ein Jahr vor den Olympischen Spielen. Zwischen Kinsale und Morlaix gibt Justine Mettraux an der Solitaire du Figaro weiterhin alles. Unter Traumbedingungen stattgefunden hat die Regatta Genf-Rolle-Genf, die grosse Hauptprobe vor dem Bol d’Or Mirabaud.

Sébastien Schneiter und Lucien Cujean haben gut lachen: Das 49er-Duo holte sich am Finale des Hempel Segelweltcups in Marseille die Bronzemedaille. Welche Leistung in dieser sehr technischen und gleichzeitig hochklassigen Flotte, nach einer von starken Winden geprägten Regattawoche! «An einigen Tagen ging es ums Überleben an Bord», so Sébastien Schneiter. Ein Jahr vor Tokio ist dieses Ergebnis Balsam für die Seele: «Im Winter war bei den Ergebnissen Flaute. Daher ist dieses Resultat für uns umso wertvoller und motiviert uns, noch härter zu trainieren.» Diese Absicht werden sie schon bald umsetzen können: Das Duo muss sich am nächsten Test Event in Enoshima Ende August für die Olympischen Spiele qualifizieren. Um das Olympiaticket zu lösen, müssen sie die Regatta unter den besten Acht beenden.

Von den Top 8 darf Justine Mettraux an der Solitaire du Figaro weiterhin träumen. Die erste Etappe beendete sie als 14., nur eine Stunde und drei Minuten hinter dem führenden Yoann Richomme. Obwohl sie es verpasste, sich in der zweiten Etappe vom Hauptfeld abzusetzen, bleiben die Top 10 durchaus in ihrer Reichweite. Die Entscheidung dürfte am Donnerstag in der Bucht von Morlaix fallen. Die Liste der Namen, die sie hinter sich gelassen hat, ist jedenfalls beeindruckend: Loïck Peyron, Michel Desjoyeaux, Tanguy Le Turquais, Yan Elies, Conrad Colman…

Die 228 Teams am Start von Genf-Rolle-Genf hatten allen Grund zur Freude: Der Wind war nahezu während der ganzen Regatta ihr treuer Begleiter, sodass die meisten bereits vor Mitternacht in den Zielhafen einlaufen konnten. Die Hin- und Rückfahrt vor dem Wind und der heikle Übergang in der Mitte bescherten aber den Taktikern wohl einige zusätzliche graue Haare. So umrundete der spätere Sieger, D35 Zen Too, die Boje in Rolle zwar als Letzter seiner Flotte – und kam dennoch als Erster ins Ziel. Einmal mehr zeigte sich: Die Entscheidungen fallen erst auf der Ziellinie. Ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch im Hinblick auf den Bol d’Or Mirabaud von Samstag!

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