AccueilActu VoileEdito HebdoQuand la bise s’invite

Quand la bise s’invite

Am vergangenen Wochenende ermöglichte eine kraftvolle und gezielte Bise eine rekordverdächtige Syz Translémanique en Solitaire. Den D35 hingegen war weniger Erfolg beschieden: beim Open de Genève konnten nur vier Runden validiert werden, da Aiolos mit nicht weniger als 22-Knoten über den See blies. Schliesslich gab Swiss Olympic die Namen der drei Segler bekannt, die die Schweiz an den Olympischen Jugendspielen im nächsten Monat in Buenos Aires vertreten werden.

Patrick Girod auf der Psaros 33 Raijin reichten von Genf aus gerade mal drei Wendemanöver, um nach 8 Stunden und 17 Minuten Villeneuve am anderen Ende des Sees zu erreichen. Der ehemalige Mini-Segler musste dazu Alain Gautier loswerden, der ihm auf einem identischen Boot, der Psaros 33 Fujin, auf den Fersen war. «Die Psaros 33 ist ein Boot, das ich kenne und dSYZTL18-38as für das Einhand-Segeln ideal geeignet ist, » kommentierte Patrick Girod. Er ergänzt: «Ich habe bloss eine Grosssegellatte gebrochen, was angesichts der Bedingungen nicht schlecht ist. Vor allem aber möchte ich meinen Hut vor Alain Gautier ziehen, der jedes Jahr 24 Stunden vor dem Start eintrifft, das Boot und das Wasser intensiv prüft und es trotzdem schafft, das Rennen als Zweiter zu beenden.» Um die Leistung der Einhandsegler richtig einordnen zu können, muss man sich bewusst werden, dass Patrick Girod eine Zeit von weniger als eine Stunde unter dem «Ruban Violet» (Geschwindigkeitsrekord rund um den Genfersee im Einrumpfboot) aufweist und ganze 27 Minuten schneller war als Jean Psarofaghis auf seinem Psaros 40 während des Bol d’Or Mirabaud 2017, welche bei einer schönen Bise gefahren wurde.

Sieg eines Kolosses auf dem Se

In kompensierter Zeit war der Kampf um den Sieg äusserst knapp. Unter diesen extremen Bedingungen setzte sich schliesslich ein Boot durch, das auf den Ozean zugeschnitten ist: Antonio Da Cruz erzielte auf seinem Swan 44 Vire Vent IV seinen ersten grossen Sieg. «Dieses grosse 12-Tonnen-Boot war in seinem Element», so der kapverdische Skipper, «Ich musste das Grosssegel reffen, aber zum Glück nicht für lange. Ich wusste, dass ich gegen den Wind Gas geben musste, da ich durch das Gewicht des Bootes beim Vorwindsegeln bestraft sein würde». Seine Aufholjagd erlaubte es ihm, den Angriffen der leichteren Boote zu widerstehen, wie beispielsweise der Surprise CER Sofies mit Skipper Nelson Mettraux, der den zweiten Platz belegt und damit gleichzeitig die Surprise-Rangliste mit insgesamt 21 Booten anführt.

Zu viel Wind für die D35

DSC9927Ebenfalls am Genfer See feierten die D35 beim Geneva Yacht Club Open ein spektakuläres Comeback. Die Bedingungen, welche dabei herrschten, überraschten die Flotte, allen voran den Leader Alinghi. Mit drei enttäuschenden Wettfahrten schaffte es Alinghi nicht, die Latte höher zu stecken, und beendete dieses Aufeinandertreffen auf der letzten Position. Zen Too seinerseits darf sich freuen: das Team gewinnt seinen ersten Grand Prix der Saison. Swisscom bestätigt mit seinem zweiten Platz, wie sehr ihm dieser Streckentyp im Vergleich zu Langstreckenregatten behagt, während Realteam sich dank seinem dritten Rang 3 im Gesamtklassement etwas nach vorne schiebt.

Wir sehen uns in Buenos Aires

Zu Guter Letzt kennen wir nun die Zusammensetzung der Schweizer Delegation, die Anfang Oktober an die Olympischen Jugendspiele nach Buenos Aires reisen wird. Unter den 39 jungen Schweizer Athleten werden auch drei Vertreter von Swiss Sailing dabei sein. Dass es im Nacra 15 Arnaud Grange und Marie van der Klink sein würden, war zu erwarten. Für eine Überraschung hingegen sorgt Maxime Chabloz im Kitesurfen; der 17-Jährige aus Beckenried wurde sozusagen in letzter Minute selektioniert, dies aufgrund seiner grossartigen internationalen Ergebnisse in dieser Saison!

 

 

- Advertisment -