Text: Quentin Mayerat

Auf mehreren Seen herrschte letzte Woche grossartige Stimmung! Es begann auf dem Attersee in Österreich, wo die Schweizer 49er-Teams mit einer starken Leistung aufwarteten. Weiter ging es im Seebecken von Genf. Dort fand das erste GVA Wind Festival unter Federführung von Boards, der Sonderveröffentlichung des Nautik-Magazins Skippers, sowie von Tropical Corner statt. Und last but not least beschloss die Swiss Sailing Challenge League die Saison und ermittelte bei Wind und Wetter sein Aufsteigertrio.

Wirklich überraschend war ihre Leistung nicht, ist das Potenzial des Teams Maxime Bachelin/Arno de Planta doch bekannt. Das Duo, dessen Ziel die Vorbereitung für Paris 2024 ist, machte bei der Forward WIP European Championship auf dem Attersee auf sich aufmerksam. Dass dort nur ein Lüftchen wehte, störte die beiden nicht. Auch dank ihres moderaten Gewichts kamen sie mit dem leichten Wind sehr gut zurecht und landeten auf Platz zehn der Gesamtwertung. Dies brachte ihnen den Titel als U23-Europameister ein, was ein ermutigendes Zeichen für ihre weitere olympische Karriere ist. Ebenfalls in guter Form zeigten sich ihre etwas älteren Kollegen Sébastien Schneiter und Lucien Cujean, die den fünften Rang erzielten. Für sie beginnt mit der Vorbereitung auf Tokio 2021 eine entscheidende Phase.

In Genf hat das Team von Boards by Skippers viel Energie in die Organisation einer Veranstaltung zur Förderung der Wassergleitsportarten gesteckt: Das erste GVA Wind Festival stand im Zeichen der Freestyle-Disziplin und des Regatta-Finals von Swiss Windsurfing. Insgesamt nahmen rund 50 Rider an den verschiedenen Wettbewerben teil, die von einem begeisterten Publikum verfolgt wurden. Der Freestyle-Wettbewerb «Tow-in», der auch ohne Wind auskommt, weil die Rider mechanisch in eine Welle gezogen werden, entwickelte sich nur wenige Meter vom Publikum entfernt zu einem atemberaubenden Spektakel. Letztlich setzte sich der frühere PWA-Worldtour-Teilnehmer Jeremy Plüss gegen Balz Müller durch, einen der aktuell angesehensten Rider.

Wind und Wellen im Überfluss erwartete die Swiss Sailing Challenge League auf dem Neuenburgersee. Bei diesem letzten, für die Ermittlung der Aufsteiger in die Super League entscheidenden Wettbewerb konnten 22 Durchgänge gestartet werden. Dank einer ganz starken Teamleistung setzte sich letztlich der CN Pully durch. Er sicherte sich damit neben den Clubs aus Versoix und Luzern den Aufstieg.