Dietikon – Nach 2007 wollen Flavio Marazzi/Enrico De Maria wieder Europameister der Star-Boote werden. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Steuermann, Vorschoter und Boot sind in ausgezeichneter Verfassung und bereit, sich an der Rolex Baltic Week in Kiel gegen die 96 anderen angemeldeten Boote durchzusetzen.
„Wir treffen in jeder Regatta auf gute Segler und wir wollen sie immer alle schlagen!“ Deutliche Worte von Enrico De Maria. Zusammen mit Flavio Marazzi gehört er zwar zu den jüngsten, aber eben auch routiniertesten Teilnehmern im Feld der 97 angemeldeten Star-Boote für die Europameisterschaften vom 5. bis 12. Juli 2009 im renovierten Olympiahafen Kiel-Schilksee. Marazzi/De Maria begnüget sich keinesfalls damit, einfach mitzusegeln. Doch was zeichnet die aktuelle Nummer 2 der ISAF Rangliste aus? „Wir verfügen über eine gute Grundgeschwindigkeit, haben beide ein grosses Kämpferherz und trotz unserer Jugend können wir auf einen grossen Erfahrungsschatz und unsere mentale Reife vertrauen“, so Enrico De Maria.
Nach ihrem Crash an den Kieler Wochen vor zehn Tagen und der Rückreise in die Schweiz zur Behebung des Materialschadens, sind die Europameister von 2007 bereits wieder am Nord-Ostsee-Kanal. Eigentlich sei die Kieler Woche als Vorbereitung für die Saisonhöhepunkte (EM und WM Ende Juli in Schweden) gedacht gewesen. Der Materialschaden, meint Enrico De Maria, sei zwar sicher nicht ideal, aber in keiner Weise demoralisierend gewesen. „Wir vertrauen auf unser Können und hoffen auf das Quentchen Glück, das uns ähnlich gute Wetterbedingungen wie während der Kieler Woche bringt“ und meint damit einen steten Wind bei nicht allzu kühlen Temperaturen
Die Schweizer gehören sicher zum engsten Favoritenkreis, aber sie müssen sich gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen: Neben den Olympiasiegern Ian Percy/Andrew Simpson (GBR, ISAF 10) sind auch die Brasilianer Robert Scheidt/Bruno Prada (ISAF 1), Diego Negri/Luca Devoti (ITA, ISAF 3), Xavier Rohart/Pierre Alexis Ponsot (FRA, ISAF 4), Fredrik Loof/Johan Tillander (SWE, ISAF 5) und Pepper Hamish/Craig Monk (NZL, ISAF 6) am Start.
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