Falscher Alarm! Jetzt sind wir doch tatsächlich bereits ins Schwitzen gekommen. Alinghi, dieses mythische Team, Erbin der großen Geschichte des Matchracing und des America’s Cup, an einer Regatta mit Fastberührung? Die Affiche tönt fast zu schön um wahr zu sein! Ist dies ein Zeichen des Schicksals in einer Zeit, in der die Haltung des Patrons auf sich warten lässt? « Fehlanzeige ! » so sagt man innerhalb des Teams , die Rot-Weissen fügen ihren Fähigkeiten schlicht eine weitere hinzu, um ihren Vorbereitungen im Vorfeld einer beladenen Saison den letzten Schliff zu geben. Und obendrein gewinnen sie.
Die Nachricht ging ein wenig unter. Aber Alinghi, Überraschungsgast an der zweiten Runde der M32 Valencia Winter Series, hat die Regatta nach drei Tagen Konfrontation in der Flotte souverän gewonnen. Ein gutes Warm-Up auf diesem Bootstyp, welcher in Valencia eine verrückte Matchracing-Woche erlebte. In der Tat finden diese Woche an der Costa Blanca zwei Wettbewerbe statt: der Valencia Match Cup, der heute beginnt und am Freitag endet, und der Malvarrosa Match Cup von Samstag bis Montag. Die beiden Veranstaltungen dienen übrigens als Qualifikationsrennen für die World Match Racing Tour. Arnaud Psarofaghis und seine Teamkollegen glauben noch lange nicht, dass sie Phil Robertson (den zweimaligen WMRT-Sieger) auf dem gesamten Circuit in den Schatten stellen können, zumal sie den Fokus auf dem GC32 und D35 haben. Nur: die Details des Saisonkalenders müssen noch ausgefeilt werden…
In der Zwischenzeit, Alinghi im Matchracing: Was für ein schönes Bild! Seit der Rückkehr der Kiwis zu den Einrümpfern ist das Interesse an der Disziplin wieder gestiegen. Übrigens auch in den Tessiner Tälern, konkret in Locarno, wo der Swiss Sailing League Match Cup vom 22. bis 25. März nach drei Jahren ohne internationale Konkurrenz wieder im Land ausgetragen wird. Das Matchracing ist definitiv wieder im Kommen!