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Bien choisir son moteur hors-bord

Text | Philippe Leblond

01-evinrude_personnalisatioBei der Anschaffung eines neuen Aussenbordmotors sollte man methodisch vorgehen. Um Fehlkäufe zu vermeiden und das Potenzial des kleinen technologischen Juwels voll auszuschöpfen, müssen einige Parameter unbedingt berücksichtigt werden. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.

Ein Boot mit Aussenbordmotor ist eine hervorragende Wahl. Die Motorenhersteller bieten eine immer grössere Auswahl an, bei der man garantiert das Modell mit der gewünschten und für das Boot passenden Leistung findet. Dank der zusehends steigenden Pferdestärken – bei den wichtigsten Fabrikanten 300, 350 oder sogar 400 PS – passt der Aussenborder an alle Hecks, auch an die der grössten Boote. Ein wichtiger Vorteil von Aussenbordern ist die Tatsache, dass es sich um marine Motoren handelt, während Innenborder PKW-Motoren sind, die für die Bedürfnisse eines Bootes tauglich gemacht, das heisst marinisiert wurden. Aussenbordmotoren sind heute extrem zuverlässig, ausdauernd (sie schaffen locker 2000 Stunden), verbrauchsarm (unter anderem dank elektronisch gesteuerter Kraftstoffeinspritzung verbrauchen sie nur noch halb so viel wie früher) und sauber (Schluss mit massenhaft ausgestossenem unverbranntem Kohlenwasserstoff). Kein Wunder also, sind sie so gefragt!

Welche Leistung für welches Boot?

Die Leistung richtet sich natürlich nach der Länge und dem Trockengewicht des Bootes. Aber nicht nur! Auch der Verwendungszweck und insbesondere die Last, die es tragen muss, sind zu berücksichtigen, vor allem, wenn es sich um ein leichtes, schwach motorisiertes Boot handelt. Nehmen wir als Beispiel ein 6 Meter langes Boot, für das eine Motorenleistung zwischen 80 und 150 PS empfohlen wird. Ohne Motor wiegt es zwischen 500 und 700 kg und kann fünf bis zehn Personen aufnehmen. Ob nun zwei Passagiere oder eine ganze Schar, zum Beispiel eine Familie oder mehrere Freunde, eine Fahrt unternehmen, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Das Verhältnis zwischen dem voranzutreibenden Gewicht der Insassen und der Masse des Bootes ist ein komplett anderes. Im ersten Fall reicht eine Leistung, die 40 Prozent unter der erlaubten Maximalleistung liegt, ohne dass die Fahreigenschaften des Bootes darunter leiden. Im zweiten Fall hingegen ist die Maximalleistung angezeigt. Wenn das Budget dies nicht zulässt, kann man 20 Prozent weniger in Kauf nehmen, aber auf keinen Fall mehr.

Welche Marke?

Die Marke spielt eigentlich keine grosse Rolle. Die von den grossen Motorenherstellern angebotenen Aussenborder sind ziemlich gleichwertig. Oft fällt die Wahl auf einen Händler in der Nähe, denn im Fall von mechanischen Problemen oder für den Unterhalt sind kurze Wege von Vorteil. Die Motorenhersteller liefern sich nicht zuletzt deshalb einen Konkurrenzkampf, um die besten Händler anzulocken und scheuen keine Mühen, um ihr Netz noch engmaschiger zu machen und hochwertige Schulungen anzubieten.

08-usine-mercury-usaWie wichtig ist die Wahl des Propellers?

Bei der Auslieferung des Bootes sollten Sie dem Händler unbedingt mitteilen, wofür das Boot eingesetzt werden soll, denn der Verwendungszweck beeinflusst die Wahl des Propellers. Dieser bestimmt nämlich die Leistungen des Bootes und auch dessen Verhalten mit. Die Wahl des passenden Propellers sollten Sie dem Händler überlassen. Er wird das optimale Gesamtpaket falls nötig durch Testfahrten ermitteln. Tempofreaks mit schwach beladenem Boot benötigen einen Propeller mit langen Rotorblättern und kleinem Durchmesser. Wer es lieber gemütlich mag, das Boot hauptsächlich für Wasserski nutzen will oder meist schwer beladen fährt, braucht einen Propeller mit kurzen Rotorblättern und grossem Durchmesser. Einige Hersteller bieten für schwere Schiffe auch Motoren mit stärkerem Schubgetriebe (z.B. Command Thrust von Mercury oder Bigfoot von Yamaha) und besonderem Getriebegehäuse an.

Mit welchem Budget muss ich rechnen?

Der Anteil des Motorenpreises überrascht manch einen Erstkäufer, denn vor allem bei kleinen Einheiten kann der Motor in etwas gleich teuer sein wie das Boot. Hinzu kommt der Preis für die Montage (ausser bei Motoren mit bis zu 50 PS, die Sie mit wenigen Handgriffen selbst befestigen können). Sobald für den Motor ein Loch in den Heckspiegel gebohrt werden muss, er ferngesteuert wird und über einen festen Tank verfügt, kostet die Montage um die 1000 Franken, wobei mit zunehmender Motorleistung auch der Preis steigt. Obwohl beim Kraftstoffverbrauch enorme Fortschritte erzielt wurden, sollte auch ein Budget für den Treibstoff eingeplant werden. Rechnen Sie bei normaler Nutzung mit 1 Liter pro Stunde pro 10 PS. Ein 150-PS-Motor beispielsweise verbraucht durchschnittlich 15 Liter pro Stunde. Für eine Saison, die nach statistischen Angaben rund 40 Motorstunden umfasst (d.h. rund 20 Ausfahrten), beträgt das Treibstoffbudget für einen 150-PS-Motor rund 1000 Franken. Nicht vergessen sollte man den Preis für den Unterhalt, den man am besten im Winterlager durchführt.

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