Text: Quentin Mayerat

Der jedes Jahr in Monaco ausgetragene Primo Cup ist und bleibt für viele Schweizer Crews die wichtigste Regatta des Winters. Am vergangenen Wochenende glänzten die Schweizer in der Königsklasse der J70 gleich doppelt: Kilian Wagen vom CVVT holte sich den ersten Platz, Nelson Mettraux vom Centre d’Entraînement à la Régate (CER) rundete das Podest auf Rang 3 ab.

Jahr für Jahr erweist sich Monaco als Austragungsort qualitativ hochstehender Winter-Regatten. Der Primo Cup bildet den Höhepunkt und Abschluss dieser Serie. Der Wettkampf war in diesem Jahr besonders hart, gingen doch in vier Klassen 400 Seglerinnen und Segler aus 14 Nationen an den Start. In der J70-Klasse waren nicht weniger als 72 Boote vertreten, darunter 16 Schweizer Teams.

Die Teilnehmenden der diesjährigen Ausgabe hatten mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen: mal wenig Wind und starker Wellengang, mal totale Flaute, mal 5 bis 10 Knoten Westwind, fallende Temperaturen. Trotz dieser widrigen Umstände konnten an den drei Regattatagen fünf Rennen stattfinden. Kilian Wagen zeigte sich dabei überaus konstant und gewann mit neun Punkten Vorsprung vor seinem Verfolger. Der ehemalige Olympia-Anwärter in der 470er-Klasse hatte ein Dreamteam um sich geschart: seinen ehemaligen Teamkollegen Grégoire Siegwart, seinen Trainer Samuel Kivell, den Olympiamedaillengewinner im 470er in Rio und Tokio sowie Luke Patience, Olympiamedaillengewinner im 470er in London. Wäre der Nachweis für die Qualität der 470er-Klasse noch zu erbringen gewesen, so hätte man ihn hier gefunden!

Auf dem dritten Podestplatz steht das CER, das sich nach einem schwierigen Start am Freitag (inklusive Rennabbruch) am Sonntag eine sagenhafte Aufholjagd an den Tag legte: Wenn das kein Beweis ist für die unglaublichen Ressourcen der Schweizer!