Text: Quentin Mayerat

Jahr für Jahr lockt der Engadinwind by Dakine ein beeindruckendes Teilnehmerfeld an den Silvaplanersee. Neben der iQ Foil Weltmeisterschaft, die seit Dienstag im Gange ist, war das benachbarte St. Moritz Schauplatz der allerersten Wingfoil Europameisterschaft. Dieses Ereignis haben sich die Schweizer natürlich nicht entgehen lassen!

Dank dem sagenhaften Malojawind, der auf dem Silvaplaner- und St. Moritzersee weht, bietet das Engadin traumhafte Regattabedingungen. Wingfoilen ist voll im Trend und entwickelt sich allmählich zu einem Fixpunkt im Regattakalender. Zahlreiche unter dem Dach der Global Wingsports Association (GWA) vereinte Marken und Rider haben einen internationalen Circuit ins Leben gerufen, und so fand auf dem St. Moritzersee die erste Europameisterschaft in der Geschichte dieser noch jungen Disziplin statt.

Die Schweizer ganz vorne mit dabei

Auf den ersten Regattatag, der von einem vorbeiziehenden Gewitter durcheinandergebracht worden war, folgten auf dem St. Moritzersee zwei Tage mit dichtgedrängtem Programm. Die böigen und instabilen Bedingungen verlangten von den Athleten, die sich eher an konstante Winde gewohnt waren, alles ab. Doch die Schweizer kamen mit den für diesen Bergsee typischen Bedingungen gut zurecht. Die beiden Schweizer Stars der Disziplin, Maxime Chabloz und Balz Müller, erzielten bereits ab den ersten Ausscheidungen gute Ergebnisse.

Die sehr heterogene Flotte vereinte Vertreter verschiedenster Disziplinen: Kitesurfer, Windsurfer und SUP. Das leicht zugängliche, unkomplizierte Wingfoilen scheint sehr beliebt und so setzen denn auch viele Athleten momentan auf diese aufstrebende Sportart. Maxime Chabloz und Balz Müller, ursprünglich Kite- bzw. Windsurfer, freuten sich daher auf das Course Racing. Beide konnten das Feld rasch hinter sich lassen und auf Podestkurs gehen. Jedoch vermochte Balz Müller den Italiener Francesco Cappuzzo nicht mehr einzuholen, der nach dem ersten Tag zwar noch in seiner Reichweite lag, am letzten Tag aber schlicht nicht mehr zu schlagen war. So landete Maxime Chabloz auf dem dritten und Balz Müller auf dem zweiten Rang. Unter den rund fünfzig Ridern waren zwölf Schweizer am Start, darunter drei Frauen!

Der Wassergleitsport gewinnt nach wie vor zusehends an Beliebtheit und Silvaplana ist mit der neuen iQ Foil World Championship – der Disziplin, die ab Paris 2024 olympisch sein wird – zu einem Fixpunkt im Segelkalender geworden. Bis Sonntag werden sich am Engadinwind 2021 rund 240 Teilnehmende aus 37 Nationen gemessen haben. Fortsetzung folgt!