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Du J/70 aux sushis de qualification

Letztes Wochenende war die Schweiz Austragungsort je einer nationalen, internationalen und sogar einer virtuellen J/70-Regatta. Was für ein deutliches Zeichen, dass die Segelwelt diesen Monotypen adoptiert hat! Gleichzeitig kämpfen die SST-Athletinnen und -Athleten in Japan um Plätze in den Medal Races des Olympic Test Event von Enoshima. Wie das ausgeht, wird sich heute und morgen zeigen.

Was für eine unglückliche Terminkollision: Die J/70 Schweizermeisterschaft auf dem Thunersee und das Finale der Sailing Champions League in St. Moritz haben am gleichen Wochenende stattgefunden! Und was für eine Zwickmühle für die besten Teams, von denen viele ihre Crews aufteilen mussten, um an beide Starts gehen zu können. Eine Rechnung, die in der Champions League leider nicht wirklich aufging – und dies bei einer historischen Chance der Schweiz, die fünf von 24 qualifizierten Teams stellte. Als einzige konnte sich die SV Kreuzlingen mit Tom Rüegge positiv abheben. Sie beendete das Rennen, das zum zweiten Mal in Folge im Engadin stattfand, auf dem sechsten Rang.

Die J/70 Schweizermeisterschaft, die zeitgleich auf dem Thunersee stattfand, war mit 27 Booten an der Startlinie ein Erfolg. Gewonnen wurde sie von den Lokalmatadoren des Thunersee Yachtclubs mit Steuermann Patrick Zaugg, die luxuriöserweise den professionellen Segler Chris Rast zu ihrer Crew zählen durften. Nach einem verhaltenen Rennstart steigerte das Team seine Leistung und konnte die Konkurrenz am letzten Renntag ziemlich deutlich distanzieren. Zweiter wurde Lorenz Kausche von Bordée de Tribord, gefolgt von Julian Flessati des RC Bodensee.

Last but not least: Swiss Sailing hat im Rahmen der Windweek Brunnen die erste eSailing Schweizermeisterschaft durchgeführt – auch diese auf (virtuellen) J/70. Nach der Qualifikation bestritten die besten E-Segler ein Live-Finale. Gewonnen hat einer, der auch im richtigen Leben Wasser unter dem Kiel hat: Arnaud Simonet vom Cercle de la Voile d’Estavayer.

Ziel Tokio

Edito-paragraphe-tokyo-crédit-Jesus-RenedoMorgen Donnerstag geht in Japan der Test Event von Enoshima zu Ende, die grosse Hauptprobe vor den olympischen Spielen. Bis heute hat sich keine Schweizerin und kein Schweizer für Tokio qualifiziert. Bei jenen, die bereits die Landesqualifikation erreicht hatten und nun noch das individuelle Kriterium erfüllen mussten, sind Sébastien Schneiter und Lucien Cujean im 49er kurz vor dem Medal Race mit dem elften Platz gescheitert. Für Maud Jayet erwiesen sich ihre beiden Frühstarts zu Rennbeginn als schwere Hypothek. Bei den 470ern der Frauen und der Männer besteht nach wie vor eine kleine Chance, am Mittwoch in der Tabelle nach oben zu rutschen. Mateo Sanz Lanz konnte vor dem Medal Race mit einer beeindruckenden Leistung in die Top 7 aufrücken und hat heute Chancen auf einen Top 5-Platz, was einer individuellen Qualifikation entsprechen würde. Aber wie so manche andere muss auch er alles geben, um eines der letzten Tickets zu ergattern, die nächstes Jahr zu holen sein werden!

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