AccueilActu VoileEdito HebdoL’America’s Cup revient à Auckland

L’America’s Cup revient à Auckland

Spiel, Satz und Sieg. Oracle gelang es nicht, die Remontada von 2013 zu wiederholen, welche dannzumal die gesamte Segelwelt mit offenem Mund hat dastehen lassen. In Frage gestellt, verschrien – wie üblich hat der America’s Cup viel Polemik verursacht. Wenn wir aber Bilanz ziehen, dann darf man getrost von einer gelungenen 35. Ausgabe sprechen.

Aus sportlicher und technologischer Sicht haben die Regatten ein absolut bemerkenswertes Spektakel geliefert. Wenngleich etwas isoliert in der Mitte des Atlantiks, so haben die Bermudas es geschafft, einen Weltklasse-Anlass auf die Beine zu stellen. Die Gewässer vom Great Sound boten einen perfekten Schauplatz, damit sich die AC50 von ihrer besten Seite zeigen konnten. Der allgemeinen Wahrnehmung entsprechend, welche auch für die Schweizer Segelfamilie gilt, sieht schliesslich das Ergebnis die Trophäe von Oracle und Larry Ellison entrissen und erneut Emirates Team New Zealand zugesprochen, also einem Syndikat, mit welchem wir eine weniger hitzige Vergangenheit teilen und mehr Affinitäten. Ist die Türe nun offen für einen Schweizer Herausforderer? Auf jeden Fall hat Ernesto Bertarelli diese bislang nicht zugemacht. Überdies besitzt die Schweiz im Vergleich zur damaligen ersten Kampagne von Alinghi zurzeit mehrere talentierte Segler, die fähig sind, auf diesem Niveau zu regattieren! Die Versuchung wäre jedenfalls gross… Der Circolo della Vela Sicilia mit Luna Rossa von Patrizio Bertelli hat sich jedenfalls bereits in Versuchung führen lassen und sich zum Challenger of Record, also zum ersten neuen Herausforderer, erklärt.

Tilt mit Bronze

Die jungen Wölfe von Team Tilt haben bereits einen Vorgeschmack bekommen auf die Qualen sowie Freuden des America’s Cup. Wer weiss, vielleicht werden wir gewisse unter ihnen in Zukunft auf dem Circuit wiederfinden… Gegenwärtig haben sie jedoch eine Pause verdient, um ihre Bronzemedaille etwas geniessen zu können.

Der Exploit von Justine Mettraux

Nach einem grossen Erfolg ebenfalls eine Pause verdient hat sich Justine Mettraux: Die Westschweizer Seglerin hat die Solitaire Urgo Le FIgaro auf dem 7. Platz beendet. Ein grossartiger Exploit bei ihrer erst zweiten Teilnahme, und als ob dies noch nicht Sensation genug ist, ist sie die erst dritte Frau in der Geschichte dieser Regatte, welche ein Top-10 Schlussergebnis erzielt hat.

Zum Abschluss weisen wir auf eine Laserregatta hin, welche vom Yacht Club des Diablerets organisiert wird, und zwar auf sage und schreibe 1542 Metern über Meer, auf dem Arnenseee. 16 Segler, davon mehrere Mitglieder des Nationalkaders vom Swiss Sailing Team, haben die Einladung an diese etwas ungewöhnliche Regatte angenommen. Den Sieg hat dabei Nachwuchshoffnung Gauthier Verhulst (CNPully) vor Kilian Wagen (CNPully), Manon Kivell-Luther (CNMorges) und Maud Jayet (CNPully) davongetragen.

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