Unumgänglich
Ich möchte allen Leserinnen und Lesern danken, die uns zum neuen Layout des Magazins gratuliert und die Seiten mit noch mehr Appetit verschlungen haben als sonst. Wir servieren Ihnen den zweiten Gang – diese 12. Sommerausgabe von Skippers – mit umso mehr Eifer. Der zeigt sich auch in den Berichten zu erinnerungswürdigen Jubiläen. Mit einem Überraschungssieger und so prachtvollen Bildern, dass wir die geplante Seitenzahl kurzerhand verdoppelt haben, konnte die Bol d’Or Mirabaud einen gelungenen 75. Geburtstag feiern. Nicht ganz so rund läuft es für den verdienstvollen Louis Vuitton Cup zu seinem 30. Jubiläum. Er wurde von den Organisatoren des America’s Cups nicht gerade verwöhnt. Drei Challenger, ein gelinde gesagt verhaltener Enthusiasmus und eine ungewisse Zukunft machen dem Anlass zu schaffen. Was ist von dem einst unumgänglichen Wettkampf geblieben? Die älteste Sporttrophäe der Welt wird zum Rollstuhl. Abgesehen von der filmreifen Kulisse und dem technologischen Schaulaufen, die zu den wenigen positiven Aspekten des kalifornischen Wettkampfes gehören, geben eigentlich nur der Youth America’s Cup und natürlich die Schweizer Beteiligung zur Freude Anlass. Das innovative, vielversprechende und verbindende Konzept dürfte von den Schweizern Seglern begeistert mitverfolgt werden, schliesslich zählt das heimische Team Tilt zu den Favoriten. Die Schweiz hat sich im Segelsport als unumgänglicher Akteur etabliert. Neu ist sie sogar Sitz der IMOCA, deren Präsidenten, Sir Keith Mills, wir interviewt haben. Auch Mike Horn hat sich mit seiner Familie in der Schweiz niedergelassen. Sie ist sein Heimathafen, wenn er nicht gerade mit einem inselartigen Boot über die Weltmeere kreuzt. Wen wie den Extremabenteurer ebenfalls das Fernweh packt, könnte auf die Britischen Jungferninseln zum Tauchen fliegen oder von La Grande Motte bis nach Palma segeln. Tipps finden Sie auf den nächsten Seiten.