Von Vincent Gillioz
Die Themen dieses 34. Newsletters des Jahres: Volvo Ocean Race, Défi Azimut, America’s Cup, Trophée Clairefontaine, Dolphin-Schweizermeisterschaft, Laser-Schweizermeisterschaft, italienische Moth-Meisterschaft und der Testevent der olympischen Klassen in Santander.
Hochseeregatten
Die Organisatoren des Volvo Ocean Race 2014-2015 haben letzte Woche mitgeteilt, dass die erste Etappe, die nach Recife in Brasilien hätte führen sollte, nach Kapstadt in Südafrika verlegt wird. Um die südamerikanische Stadt als Etappenort beizubehalten, hätte es ein brasilianisches Team gebraucht, was derzeit nicht möglich scheint. Bisher haben übrigens erst zwei Boote offiziell gemeldet, was mittelfristig zum Problem werden könnte.
Am Défi Azimut, das vom 22. bis 22. September zum dritten Mal in Lorient ausgetragen wird, sind auch die neun für die nächste Transat Jacques Vabre gemeldeten Teams der IMOCA-Klasse mit dabei. Bernard Stamm, Philippe Legros und Konsorten können die 220 Seemeilen lange Strecke als Warmup für den Klassiker der ungeraden Jahre nutzen.
Internationale Regatten
Der Louis Vuitton Cup war sterbenslangweilig und nicht von geringstem Interesse. Ganz anders der America’s Cup. Er bietet Segelfans und Tempofreaks ein hochkarätiges Spektakel. ETNZ schien das Geschehen nach Belieben zu dominieren, als sich Team Oracle USA am Sonntagabend plötzlich aufbäumte und den ersten Lauf gewann. Den Neuseeländern fehlen zwar nur noch zwei Punkte zum Sieg, trotzdem ist das letzte Wort angesichts der intensiven Duelle noch nicht gesprochen und eine Überraschung nicht auszuschliessen. Die Fortsetzung der Regatten ist am Mittwochabend, Schweizerzeit, geplant.
François Gabart, der Sieger der letzten Vendée Globe hat am vergangenen Wochenende seine Vielseitigkeit eindrücklich unter Beweis gestellt und die alljährlich in La Grande Motte ausgetragene Trophée Clairefontaine für sich entschieden. Der junge Skipper der Macif siegte vor Nicolas Charbonnier und Fred Le Peutrec.
Regatten in der Schweiz
24 Dolphin sind in Estavayer-le-Lac um den Schweizermeistertitel gesegelt. Nach neun Läufen stand Christophe Renker vom CNV vor Lionel Rupp und Stefan Seger als Sieger fest.
Jollen- und olympisches Segeln
Am vergangenen Wochenende fand beim CNV auch die Schweizermeisterschaft der Laser statt. Bei den 4.7 gewann Asya Luvisetto vor David Biedermann und Kilian Wagen. Auf Laser Standard siegte Nils Theuninck vor Benoît Lagneux und Cyril Knecht und bei den Laser Radial erreichte Sébastien Schneiter vor Maud Jayet und Andrea Nordquist den 1. Platz.
Die Moth haben auf dem Gardasee die Italienische Meisterschaft ausgetragen. Auch mehrere Schweizer waren vor der WM in Hawaii an diesem letzten Treffen auf dem alten Kontinent mit dabei. Gewonnen hat die Meisterschaft Stefano Rizzi. Fabien Froesch wurde 3., Philip Kaesermann 6., Matthias Renker 7. und Marc Hochmann 9. Die Flotte umfasste insgesamt 33 Boote.
Letzte Woche haben die olympischen Klassen den Testevent in Santander bestritten. Yannick Brauchli/Romuald Hausser reichte es bei den 470ern für den 14. Rang. Auch Maja Siegenthaler/Linda Fahrni klassierten sich bei den Frauen auf dem 14. Platz. Bei den Laser wurde Guillaume Girod 22. Matias Bühler, der mit Moira Gonzalez Smith segelte, weil seine Partnerin Nathalie Brugger wegen einer leichten Verletzung am Handgelenk pausieren musste, belegte den 6. Platz.