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Nacra und Topaz im Test

von Quentin Mayerat

In Rio 2016 wird wieder Katamaran gesegelt. Nach 2004 in Athen mit dem Tornado (die Goldmedaille ging damals nach 2000 in Sydney erneut an die Österreicher Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher) ist also wieder ein Mehrrumpfboot in das olympische Segelprogramm aufgenommen worden. Es handelt sich um den Nacra17, der mit einer gemischten Mannschaft gesegelt wird. Das Schweizer Team Matias Bühler/Nathalie Brugger konnte bereits erste Erfolge mit diesem Boot feiern: Beim ISAF World Cup Ende April in Hyères holten sie die Bronzemedaille. Für die kommende Weltmeisterschaft Ende Juli in Holland ist ein Platz unter den ersten 10 das Ziel.

Laberenne (l.) und Hagin auf Nacra16 © Dominique Krähenbühl

Schluchter (l.) und Lelièvre auf Nacra16 © Dominique Krähenbühl

Swiss Sailing ist davon überzeugt, dass der Katamaran als Bootsklasse geeignet ist, gerade junge Menschen für das Segeln zu begeistern. Sportlich, leicht manövrierbar, modern: Das sind Stichworte, die man im Zusammenhang mit dem Katamaran häufig liest. Die Teilnehmer dieses Testsegelns wollten wissen, ob das auch stimmt.

 

Jean-Richard Minardi von H2O hat einen Nacra16 und einen Topper Topaz 14 vom Genfer- an den Neuenburgersee gebracht. Rasch liegen die zwei Katamarane einsatzbereit auf dem Parkplatz vor dem Cercle de la Voile de Grandson (CVG). Teilgenommen haben: Guillaume Laberenne vom Yacht Club de Genève, verantwortlich für die Segelschule beim Club und Mitglied bei races.ch, Yoann Lelièvre von der Société Nautique de Genève, auch er verantwortlich für die clubeigene Segelschule und Mitglied von races.ch, Sandro Caviezel, passionierter Katamaran-Segler und Mitglieder der A-Cat-Klasse, Serge Pulfer, SM 2012 bei den Starbooten vom CVG, François Schluchter, Mitglied im Zentralvorstand von Swiss Sailing und Projektleiter „Katamaran“.  Selbstverständlich war auch Vincent Hagin, der Zentralpräsident von Swiss Sailing dabei.

 

Caviezel auf Topaz 14 © Dominique Krähenbühl

Topaz 14 und Nacra16 auf dem See

Es wird eingewassert, das begleitende Motorboot gestartet und los geht’s. Die Herren sind sich sehr rasch einig, dass sich der etwas kleinere und leichtere Topaz 14 hervorragend als Juniorenboot für die Zeit nach dem Optimist eignet. Ausgerüstet mit einem Trapez für zwei Personen, lässt sich dieser 4,25 m breite und 110 kg schwere Zweirümpfer dennoch problemlos alleine pilotieren.

 

Der Nacra16 mit seinen 5 m Länge, 8,5 m Masthöhe und 125 kg fordert schon mehr Einsatz. Schnell ist man nur auf einem Rumpf unterwegs, schnell ist das Boot allerdings auch gekentert. Wer an jenem Nachmittag die sportliche Herausforderung sucht und noch nicht tadellos beherrscht, der macht rasch Bekanntschaft mit dem erfrischenden Nass des Neuenburgersees. Wieder an Land füllen die Segler einen kurzen Fragebogen zum Nacra 16 aus. Die Kommentare sind eindeutig: „Beeindruckendes Boot, leistungsfähig und spielerisch.“ – „Modern und angenehm zu segeln.“ – „Kommt wunderbar ins Gleiten!“ – „Schnell, einfach, leicht und das Crewgewicht kann variieren, ohne die Leistung negativ zu beeinflussen“ . Ausnahmslos haben die Segler den Nacra16 als Boot der neuen Generation beurteilt, das gerade junge Nachwuchssegler begeistern wird.

 

Jean-Richard Minardi von H2O, dem Importeur von Nacra und Topaz. © Dominique Krähenbühl

Beide Boote, der Nacra 16 und der Topper Topaz 14, können dank einer Spezialvereinbarung mit dem Importeur H2O von den Mitgliedern von Swiss Sailing – nur in den kommenden zwei Jahren noch – zu hervorragenden und vorteilhaften Konditionen erworben werden. Mehr Informationen unter www.swiss-sailing.ch

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