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Versoix setzt auf die Jugend

von Brice Lechevalier

© Jean-Guy Python

Es ist 9 Uhr früh, die Junioren der Segelschule bereiten sich unter den wachsamen Blicken einiger Eltern vor. Katamarane, Optimisten und 420er werden aufgeriggt. Von den Schlauchbooten aus überprüfen die Segellehrer, ob alle ihre Schützlinge segelbereit sind. Stellvertretend für viele Clubs zeigt dieses Bild die Dynamik der Vereine und die Vielfalt der von ihnen angebotenen Aktivitäten. Der Club Nautique de Versoix hat aber noch mehr Trümpfe im Ärmel. Er profiliert sich als Veranstalter von Grossanlässen. Anfang September organisiert er beispielsweise die Match-Race-Europameisterschaft der Junioren.

Nelson Mettraux, der Direktor der Veranstaltung, hat sich innerhalb von nur zwei Monaten zum Organisator des internationalen Wettkampfs gemausert.

„Der Kern der Organisation besteht aus drei Personen, alles Mitglieder des Club Nautique de Versoix“, sagt der 23-Jährige. „Zählt man die Helfer und die Unterstützung des CER und der SNG hinzu, bringen wir es auf dreissig Personen. Didier Jombart, der Präsident des Cercle de la Voile, und der Segelclub von Versoix haben uns alle Infrastrukturen zur Verfügung gestellt. Swiss Sailing, die ACVL, die Stadt Versoix und der Kanton Genf haben uns finanziell und materiell unter die Arme gegriffen“, so Nelson weiter. Tatsächlich wird ein grosser Aufwand betrieben, was sich angesichts der Bedeutung des Anlasses aber rechtfertigt: „An dieser EM nehmen zehn der besten Juniorenteams im Match Race teil, darunter auch ein Frauenteam aus Russland. Für die Verbände sind solche internationalen Anlässe sehr wichtig. Beim Match Race wird viel Wert auf das Drumherum gelegt. Wir müssen deshalb ein unterhaltsames Rahmenprogramm zusammenstellen, zu dem neben der Präsentation der einzelnen Länder ziemlich viele Festakte und kleine Shows mit Alphörnern, Paddling und Fondue gehören.“

Nelson meistert die anspruchsvolle Aufgabe mit viel persönlichem Engagement: „Ich habe versucht, alle Akteure der Region zu beteiligen und möglichst viele Junioren einzubinden. Diese EM ist eine gute Gelegenheit, der Aussenwelt zu zeigen, dass wir in der Lage sind, grosse Anlässe auf die Beine zu stellen. Und wenn wir schon dabei sind, könnten wir danach auch damit weitermachen.“

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