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Trainerausbildung: Das A und O für erfolgreiche Segler

von Quentin Mayerat

Fotos: ©DR

Im Rahmen des Nachwuchstrainerkurses Segeln, der Ausbildung zum Swiss Sailing Trainer B vom 20. bis 23. Oktober in Tenero, galt für angehende Trainerinnen und Trainer: büffeln, büffeln, büffeln. Die acht Teilnehmer aus drei Ländern waren gefordert und erlebten im Sportzentrum Tenero vier intensive Tage.

Mit steigendem Niveau der Segler steigen auch die Anforderungen an die Trainer B. Deren Niveau und fachliches Wissen müssen entsprechend höher sein. Ìn der viertägigen Ausbildung wurde deshalb vertieft auf die unterschiedlichen Anforderungen von Club- und Regionaltrainings eingegangen. „Es ist wichtig, dass sich die Teilnehmer Verständnis und vertieftes Wissen bezüglich Technik, Taktik, Physis und Psyche erarbeiten“, erklärt Kursleiterin Theresa Lagler und fügt an: „Ohne Bereitschaft der Trainer sich weiterzubilden, kann man auch keine Erfolge bei den Seglern erwarten.“

Im Kurs liegt der Fokus auf der Theorie. Praxis und Austausch erfolgen in einem Praktikum bei einem Regional- oder Nationalkader-Trainer. Das theoretische Wissen wird in Gruppenarbeiten und Diskussionen erarbeitet. „Alle Teilnehmer waren sehr motiviert und mit vollem Engagement dabei, auch wenn für einige sehr viel Neues dabei war“, lautet Theresas positive Bilanz. Aus zeitlichen Gründen konnten die Themen teilweise nur oberflächlich angeschnitten werden. Die Vertiefung erfolge jedoch in der nächsten Trainerausbildungsstufe, dem Berufstrainer von Swiss Olympic, so Theresa Lagler. Der Austausch und das gemeinsame Erarbeiten von Übungen auf regionalem Niveau sind laut Lagler ein wichtiger Teil der Ausbildung. Dies widerspiegelt das Feedback eines Teilnehmers: „Der Kurs war gut strukturiert und hat alle Themen, die man für das Coaching auf regionalem Niveau kennen muss, abgedeckt.” Geschätzt wurde auch der der Input zum Krafttraining in der Turnhalle.

Ebenfalls gelobt wurde die Infrastruktur im Sportzentrum Tenero. „Theorieräume, Turnhallen, Kraftraum, Aussenanlagen, Wassersportzentrum – man hat alles zur Verfügung“, bestätigt Theresa Lagler. Einen weiteren Pluspunkt sieht sie darin, dass je nach Belegungszahlen das individuelle Programm flexibel angepasst werden kann. Einziger Wermutstropfen: der fehlende Wind. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass man in Zukunft im Hinblick auf stabilere Windverhältnisse besser ins Nationale Segelzentrum nach Brissago geht“, so Lagler.

Aufbau Trainerausbildung

DSC_07311 Tag in Magglingen: J+S-Nachwuchsförderung, Talentsichtung und -Selektion (PISTE), Talentförderung (Förderkonzept des Verbandes), Trainerkarriere / Trainerbildung Schweiz

4 Tage in Tenero: Technik, Taktik, Physis, Psyche (Theorie und Praxis)

1 Tag Prüfung: Theorie und Praxis

Praktikum: für Swiss Sailing Diplom B (nur J+S Nachwuchstrainer): aktive Teilnahme als Beobachter und Trainer bei einem Regional- oder Nationaltrainer (Trainer A oder Diplomtrainer)

Fondation Bertarelli unterstützt Trainerausbildung

Einen massgeblichen Anteil an der Qualität der Trainerausbildung in der Schweiz und damit letztendlich auch an den Erfolgen der Schweizer Segler hat die Fondation Bertarelli. Die Stiftung der Familie Bertarelli zahlt jährlich einen namhaften Beitrag an die Trainerausbildung. Dafür gebührt ihr ein grosses Dankeschön.

* Der Kurs wurde von Theresa Lagler, Swiss Sailing Ausbildungschefin und J+S Fachleiterin, geleitet. Junioren-Nationaltrainer Marco Versari war ebenfalls zwei Tage vor Ort, um sein umfassendes Know-how zu vermitteln.

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