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Ratingsysteme braucht es auch in Zukunft

von Quentin Mayerat

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Teilen Sie uns Ihre Meinung über das Ratingsystem mit, indem Sie an der Umfrage teilnehmen, und gewinnen Sie vielleicht einen von 20 Preisen. Die Gewinner werden unter den Teilnehmern der Umfrage ausgelost.

  • 10 Sonnenschutzpakete „UltraSun
  • 5 Ponchos „SurfLogic
  • 5 Bücher „50 Voiliers

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Das Swiss Rating System (SRS) feierte 2016 sein 10-jähriges Bestehen. Höchste Zeit für eine Zwischenbilanz! Yorick Klipfel, der Mann hinter dem Ratingsystem, möchte von den SRS-Mitgliedern wissen, was sie vom SRS halten und hat dazu eine Umfrage gestartet. Skippers unterstützt die Initiative und verlost attraktive Geschenke unter den Teilnehmern.

„Echtzeitklassierungen sind eine Ode an die Mittelmässigkeit.“ Yorick Klipfel, der seit der Einführung des SRS als Präsident der technischen Kommission waltet, nimmt kein Blatt vor den Mund. Für ihn ist klar, dass es Zeitkorrekturfaktoren braucht. „Segeln geht ans Portemonnaie“, sagt er. Das SRS wurde aus der Taufe gehoben, um dem technologischen Wettrüsten gerecht zu werden und ein Ratingsystem einzuführen, das den Bedingungen auf Schweizer Seen Rechnung trägt. „Wir wollten für Gleichberechtigung sorgen, reiner Sozialismus sozusagen. Am schwierigsten war es, die Segler dazu zu bringen, die Grundsätze zu akzeptieren“, sagt Yorick geradeheraus. „Es ist paradox. 80 Prozent der Bootseigner sind der Meinung, dass sie durch das Ratingsystem benachteiligt werden, gleichzeitig glauben aber 80 Prozent, dass sie zu den besten 15 Prozent Seglern gehören.“ Unter diesen Umständen ein Vergleichsinstrument zu schaffen, das Hightech-Boote und alte Schaluppen gleichstellt, kratzt an so manchen Egos, vor allem, wenn die Vollblutracer auf dem Wasser den Kürzeren ziehen.

Quantifizieren statt verbieten

„In der Schweiz gibt es enorm viele Werften, Konstrukteure und Eigner, wodurch wahnsinnig viele Möglichkeiten entstehen. Es wäre schade gewesen, der Innovation einen Riegel vorzuschieben“, meint Yorick Klipfel, der sich seit zehn Jahren mit der Verbesserung seines Algorithmus befasst. „Ich denke, dass wir 95 Prozent der Optimierungsmöglichkeiten ausgeschöpft haben und sich die Ratingberechnung kaum noch verbessern lässt. Ich gebe aber zu, dass bei ein paar Bieren mit anderen Seglern viele neue Ideen entstehen“, fügt er mit seiner direkten Art hinzu. Wie aber sieht er die Zukunft des SRS bis 2026?

Mit 900 aktiven Booten pro Jahr und über 2000 registrierten Booten (gegenüber 7000 für das IRC-Rating) dürfte die Zukunft des SRS gesichert sein. Es wird nicht nur auf dem Genfersee, sondern auch in den Regionen 2 und 4 eingesetzt und könnte auf längere Sicht auf weiteren Seen Anwendung finden. Yorick spielt sogar mit dem Gedanken, ein Ratingsystem für Mehrrümpfer zu entwickeln, momentan seien die politischen Hürden aber noch zu hoch. Was die Foiler angeht, so könnte die steigende Anzahl und der technische Fortschritt der fliegenden Boote, die bisher noch zu keiner Verfälschung der SRS-Berechnungen geführt haben, die Einführung einer gesonderten Kategorie erfordern. Momentan ist das aber noch kein Thema.

Um dem SRS und Yorick Klipfel zu helfen, die restlichen 5 Prozent auch noch zu verbessern und für einen fairen Regattasport auf unseren Seen zu sorgen, unterstützt Skippers die SRS-Umfrage. Sie finden den Fragebogen unter skippers.ch. Als Dank dafür, dass Sie sich die paar Minuten Zeit nehmen, verlosen wir unter den Teilnehmern der Umfrage attraktive Preise.

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