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Superyacht Cup Palma : Eigner in Regattalaune

von Quentin Mayerat

Der Superyacht Cup Palma ist ein Schaulaufen der Grössten und Schönsten. Seit 22 Jahren treffen sich Segelschiffe mit einer Mindestlänge von 24 Metern zu dieser wichtigsten Superjacht- Regatta Europas. Dieses Jahr (19.-23. Juni) sorgten 18 Segelgiganten zwischen 32 und 62 Metern auf den Dreieckskursen vor Mallorca für ein hochkarätiges Spektakel. Insgesamt nahmen über 500 Personen am Cup teil.

OK-Chefin Kate Branagh legt grossen Wert darauf, dass der Superyacht Cup ein exklusiver Anlass in entspannter Atmosphäre bleibt. „Wir haben grosse Achtung vor den Jachteignern, denn sie haben bei ihren vollen Terminkalendern kaum Freizeit. Hier profitieren sie von einer hochprofessionellen Regattaorganisation, der vom Real Club Nautico de Palma sichergestellt wird, und sind unter sich. Mit Ausnahme einer Abendveranstaltung im St. Régis finden alle festlichen Anlässe auf der Mole, d.h. direkt vor den Booten statt, zu denen die Zuschauer keinen Zugang haben. Im Gegensatz zu Saint- Barth oder Saint-Tropez, wo die Jachtbesitzer ständig von Schaulustigen und Paparazzi belagert werden, können sie hier während der Paella Party und an anderen Anlässen ungestört an Deck sitzen oder sich zur grossen Familie auf dem Quai gesellen. Dabei wird ihnen alles zur Verfügung gestellt, sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Das ist einmalig.“ Einer der privilegierten Jachteigner, der bereits seit seiner Kindheit segelt, bestätigt: „Natürlich schätzen wir das gemütliche Beisammensein mit Gleichgesinnten. Darüber hinaus bietet uns der Superyacht Cup aber auch die seltene Gelegenheit, das Team in seriöser Zusammensetzung zu testen.“ Der Besitzer des 46-Meter-Schiffs hatte sich jahrelang aus Zeitgründen mit einer Motorjacht begnügt, bis er sich vor zwei Jahren im Hinblick auf die bevorstehende Pensionierung eine Superjacht zulegte, mit der er ein ehrgeiziges Törnprogramm plant.

Im Kielwasser von Zauberer Kouyoumdjian

180623_syc_day4_Velsheda_Ma„Segeln ist wunderbar, denn Boote gibt es in allen Grössen“, schwärmt der Bootskonstrukteur Juan Kouyoumdjian. „Die meisten Teilnehmer kommen mit einem Kreuzer und nicht mit einem Racer hierher, freuen sich aber, dass sie drei bis viermal pro Jahr die Möglichkeit haben, Regatten zu segeln.“ Zwischen zwei IMOCA-Booten für die Vendée Globe und Projekten für das nächste Volvo Ocean Race befasst sich der Argentinier derzeit mit dem Design einer 125-Fuss-Superjacht mit Schwenkkiel. Er war nach Palma gekommen, um die J-Class-Jacht Svea zu beobachten, die in der Kategorie SYCP gegen ihre Rivalin Velsehda antrat. „Wir haben das Unterwasserschiff hydrodynamischer gestaltet und uns dabei stärker am Originaldesign orientiert. Dadurch ist die Svea schneller geworden“, erklärte Kouyoumdjian. Letztes Jahr hatte die von ihm überarbeitete J-Class-Jacht Lion Heart die Saison dominiert.

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