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Lagoon 46: Rundumkomfort und grosser Gennaker als Tempomacher

von Quentin Mayerat

FLagoon46_NCL7837_A3otos: ©Nicolas Claris

Lagoon hat mit dem neuen 46er grosse Pläne. Das jüngste Modell des weltweit führenden Fahrtenkatamaranherstellers soll den bisherigen Bestseller der Marke, den Lagoon 450, ersetzen. Der bringt es bereits jetzt auf knapp 950 Exemplare.

Der Lagoon 46 reiht sich in der neuen Bauserie zwischen dem 42er und dem 50er ein und übernimmt deren Design: Rippen, grosse Rumpffenster, Kimmkante, Farbstreifen zwischen den Bullaugen des Rooftops und dem Bimini-Verdeck und fast senkrechte Vorsteven. Hinter diesem eleganten Äussern verbirgt sich ein echtes Raumwunder. Sowohl der Kajütaufbau als auch die Rümpfe sind grosszügig dimensioniert.
Das weit nach hinten versetzte Segel fällt hoch und schlank aus. Dadurch erhält die Selbstwendefock eine beachtliche Grösse. Wer aber etwas schneller unter wegs sein möchte, braucht den Code 0. Bei unserer Testfahrt haben wir bei zehn Knoten wahrem Wind beachtliche neun Knoten erreicht.
Schoten, Fallen und Trimmleinen laufen alle beim zentralen Steuerstand auf der beidseitig zugänglichen Flybridge zusammen. Die vielen Sitzgelegenheiten und Liegewiesen, darunter eine neue im vorderen Cockpit, bieten ausreichend Platz zum Relaxen. Wie es sich für eine Lagoon gehört, liegt das von einem Bimini-Top perfekt geschützte Achtercockpit auf der gleichen Ebene wie das Kajüthaus. Optimiert wurde hingegen der Zugang. Das Cockpit ist direkt über das Spiegelheck und über die Gangbords erreichbar. Praktisch auch die beiden Varianten zum Ein- und Auswassern des Beiboots. Es steht sowohl ein Davit als auch eine absenkbare Plattform zur Verfügung.
Lagoon46_NCZ3204_A3Das Innere bietet überall grosszügige Volumen, wobei die Maststütze gekonnt ins Gesamtkonzept integriert wurde. Im Gegensatz zum 50er, bei dem die Kabinen aufgrund der Raumaufteilung zentral angelegt wurden, ist der Salon stufenlos. Im Bugbereich lässt ein grosses, senkrecht in die Träger des Rooftops versenkbares Panoramafenster viel Licht ins Innere. Die U-förmige Küche und die Navigationsecke vorne im Deckshaus sind funktional und so angeordnet, dass sie sogar bei einer grossen Crew nicht im Weg stehen. In den Rümpfen wurde eines der grossen Pluspunkte des Lagoon 50 übernommen: Die Kojen im Vorschiff sind gleich breit wie die Achterkojen.
Angesichts der vielen Vorzüge dürfte der Nachfolger des Lagoon 450 Fahrtensegler hellauf begeistern. Er bietet im Kajütaufbau, in den Cockpits und auf der Flybridge viel Raum für gemütliches Beisammensein und garantiert in den Kabinen die nötige Privatsphäre. Tüpfelchen auf dem i: Das neue Modell bringt mehr Leistung als sein Vorgänger – vorausgesetzt, man setzt den Gennaker als Schrittmacher ein.

 

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