Text: Quentin Mayerat
An der GC32 Racing Tour, an der es jetzt wieder so richtig losgeht, feierte Alinghi ein starkes Comeback. Und auch in der Schweiz kamen die Mehrrumpfboote in Fahrt, angefangen mit den Nacra 15, die an den Europameisterschaften in Silvaplana einen fulminanten Auftritt hinlegten, bis hin zu den M2, die nach einem actionreichen letzten Grand Prix vor der Sommerpause endlich die erste Saisonhälfte abschlossen.
Nach einem Jahr Pause geht es wieder los mit der GC32 Racing Tour! Sechs Teams nahmen an der ersten Etappe von letzter Woche in Lagos (Portugal) teil. Mit drei Booten im Rennen war die Schweiz gut vertreten: Ihr Debüt mit diesen Booten gaben Alinghi, das Black Star Sailing Team von Christian Zuerrer und die Swiss Foiling Academy. Alinghi übernahm sehr schnell die Führung, dicht gefolgt vom Red Bull Sailing Team. Doch das Team von Arnaud Psarofaghis dominierte von A bis Z und gewann 11 der 18 ausgetragenen Runden. Das Black Star Sailing Team durfte sich über seine Fortschritte freuen und beendete das Rennen auf dem vierten Rang, während die Swiss Foiling Academy als einziges Mixed-Team im Rennen auf Rang sechs fuhr. Es wird sich die Zeit nehmen müssen, um sich mit diesem Boot besser vertraut zu machen. Die zweite Meisterschaftsetappe findet Ende Monat ebenfalls in Lagos statt. Bis dahin dürften sich die Abläufe bei allen Teams gut eingespielt haben.
Auf den Schweizer Seen
Auch in der Schweiz standen einige spannende Mehrrümpfer-Regatten auf dem Programm: Einerseits bei den Nacra 15, die sich letzte Woche vor einer Traumkulisse zu legendären Rennen versammelten. Auf dem Programm stand eine Europameisterschaft mit 47 Booten. Für Action auf dem windigsten See Graubündens war somit gesorgt! Ein Schweizer Team stach dabei heraus: Axel Grandjean und Noémie Fehlmannfuhren hinter das rein französische Podest auf den Rang vier.
Andererseits waren da auch noch die Ventilo M2, deren Turnier-Schauplatz einmal mehr der Genfersee war. Die in Crans-près-Céligny versammelten Leichtwind-Spezialisten konnten auf dem Petit-Lac am Samstag zwar leider nicht segeln, wurden aber am Sonntag dafür mit viel Wind entschädigt – zeitweise sogar mit zu viel Wind, sodass die Flotte gezwungen war, für die letzten Rennen des Tages die Segel zu reffen.
Neben den Coups von Patrimonium und Tinguely war der Kampf um die ersten drei Plätze besonders heiss. Am Schluss setzte sich die goldene Emineo (Olivier de Cocatrix) durch, knapp vor Swiss Medical Network(Victor Casas) und Degroof Petercam (Fred Moura). Diese drei Teams stehen denn auch zuoberst im Zwischenklassement: 1. Swiss Medical Network; 2. Degroof Petercam; 3. Emineo. Fortsetzung folgt nach der Sommerpause!