Der Super Yacht Cup in Palma hat es allen angetan. Während die TF35 ihre erste Saisonhälfte auf dem Genfersee abschlossen, fand auf dem Neuenburgersee ein aussergewöhnlicher Bol d’Or statt.
In der Bucht von Palma de Mallorca trafen sich am Super Yacht Cup von letzter Woche prächtige Segelyachten von 24 bis 44 Metern Länge. Darunter auch zwei Vertreterinnen der majestätische J-Klasse: die moderne Svea und die klassische Velsheda aus dem Jahr 1933. Letztere setzte sich in der Kategorie der «grossen» Boote durch. Bei den «Kleinen» siegte die 75 Fuss lange Wall Rose. Nicolas Jaton vom Club Nautique de Lutry war für uns vor Ort. Er teilt seine besten Aufnahmen mit uns.
Kurz vor der Halbzeitpause der TF35 steht fest: Realteam konnte sich an vier von fünf Wettkämpfen durchsetzen. Am Grand Prix von Nyon vom vergangenen Wochenende bestätigte das Team von Jérôme Clerc seine Dominanz und beendete das Rennen mit fünf Punkten Vorsprung auf seinen Verfolger Yiliam XII – Comptoir Immobilier. Nach der ersten Saisonhälfte stechen somit drei Boote deutlich hervor: In der Gesamtwertung haben Realteam Sailing, Ylliam XII – Comptoir Immobilier und Spindrift 3, 7 bzw. 8 Punkte. Die beiden für September geplanten Begegnungen in Malcesine werden die Platzierung, die sich für diese Meisterschaft 2023 abzuzeichnen scheint, bestätigen – oder auch nicht!
Eine Bise von 4 bis 5 oder sogar 6 Beaufort fegte über den Neuenburgersee, auf dem ein filmreifer Bol d’Or stattfand. 45 Teams nahmen an dieser 35. Ausgabe teil, die vom Team Buzz des Cercle de la Voile de Grandson organisiert wurde. Von den neun gemeldeten Mehrrumpfbooten fuhr nur eines die Regatta zu Ende. Yvan Bourgnon und sein Teamkollege Jean Boulogne setzten sich in der Rekordzeit von 2 Stunden 40 Minuten durch, obwohl sie auf dem Rückweg unter Spinnaker kenterten. Der Sieg bei den Einrumpfbooten ging sowohl in Echtzeit als auch nach kompensierter Zeit an Daniel Müller vom Yacht Club Biel. Er gewann mit seiner Asso 99 in 4 Stunden und 12 Minuten.