Gute Nachrichten vom Bodensee: Say Carbon Yachts ist wieder auf Kurs. 2024 musste die 2006 gegründete Werft für Motorboote aus Carbon Insolvenz anmelden, jetzt sind die finanziellen Turbulenzen nur noch eine schlechte Erinnerung. Anfang Jahr übernahm der dänische Martin Pedersen die Marke und machte sie wieder flott. Für die nächsten Monate wurden gleich drei Modelle angekündigt. Der Say 52 wird an der Bootsmesse in Palma und der Say 42 in Cannes offiziell lanciert. 2026 soll der Say 32 folgen. Das Flaggschiff, der Say 52, wiegt inklusive Seakeeper nur gerade 7,5 Tonnen. Das ist rund halb so viel wie ein vergleichbares Boot aus GFK. Für lautloses Manövrieren im Hafen oder kurze Distanzen zwischen zwei Ankerplätzen verfügt das schnittige Boot über einen Elektromotor, der es mit bis zu 8 Knoten vorwärts schiebt. Ansonsten sorgen zwei Volvo Penta D6-Dieselmotoren mit insgesamt 880 PS oder zwei 6,2-Liter-V8-Benziner von Volvo Penta mit 860 PS für Vortrieb. Wenn die Pferde erst einmal losgelassen werden, beschleunigt der Say 72 auf bis zu 45 Knoten. Der durchschnittliche Verbrauch bei Marschfahrt (20 Knoten) liegt bei 45 Litern pro Stunde. Bei diesem Tempo reicht eine Tankfüllung für 300 Seemeilen. Optisch überzeugt das Boot durch grosse Glasflächen auf dem Kajütdach und am T-Top. Das Cockpit wird stilvoll von einem Bügel aus gebürstetem Aluminium geschützt, der an das Targadach eines gewissen 911er-Modells erinnert
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