Text: Sébastien Aubord

An der traditionellen Foiling Week Ende September machte der Gardasee seinem guten Ruf alle Ehre. Die Organisatoren konnten die Teilnehmer unzählige Male aufs Wasser schicken. Die Schweizer mischten ganz vorne mit.

69F, Star der Veranstaltung

Dieses Jahr erstmals an der Foiling Week vertreten war die Persico 69F. Die 6,90 Meter lange Foiler-Jolle verbreitet sich rasant. Grund für den grossen Erfolg ist einerseits die innovative Konstruktion der schnellen Monohulls, andererseits das neuartige Regattaformat. Ähnlich wie bei der Formel 1 absolvieren die 69F einen viereckigen Kurs. Sie segeln alle in die gleiche Richtung und kommen dabei locker auf 30 Knoten. Das Boot, das die Ziellinie als erstes überquert, erhält logischerweise die meisten Punkte. Daneben werden Bonuspunkte für die höchste Geschwindigkeit, die kleinste Anzahl Strafen und die kleinste zurückgelegte Distanz vergeben. Okalys Youth Project schaffte es beim ersten Wettkampf auf einer 69F gleich auf den 4. Platz. «Ein tolles Resultat, wenn man bedenkt, wie wenig wir auf dem Boot trainiert haben», freute sich Matthieu Ravussin, Vorschoter und Techniker des Boots.

Ein Genfer in den Top Ten

Mit 48 Booten am Start bildeten die Moth die teilnehmerstärkste Klasse an der Foiling Week. Fabrice Rigot gelang mit einem 7. Platz eine hervorragende Leistung. Er konnte die Genfersee-ähnlichen Schwachwindbe-dingungen an den beiden ersten Tagen zu seinen Gunsten nutzen und belegte im Zwischenklassement der Motten vor dem dritten Tag den 3. Platz. «Danach wurde es etwas schwieriger», meinte der Genfer. Im 15 bis 17 Knoten starken Wind bekundete Fabrice Rigot Mühe mit dem Trimm und hatte zudem einige technische Probleme. Unter anderem brach der Lümmelbeschlag.

Die Swiss Foiling Academy an vorderster Front

Etwas weiter nördlich waren die Katamarane zugange. Flying Phantoms, A-Cats, S9 und iFLYs trugen ihre Rennen im italienischen Arco aus. Die Swiss Foiling Academy trat mit zwei Flying Phantoms an … und räumte ab. Morgan Lauber/Sébastien Aubord holten sich den Sieg, Alexis Rochat/Léo Tétaz landeten auf dem dritten Platz. Dazwischen platzierte sich mit Team Tilt (Alex Schneiter/Chris Jonson) eine weitere Schweizer Mannschaft.