Text: Quentin Mayerat

Alinghi Red Bull Racing hat Ende Oktober die finale Selektion für den Youth & Women’s America’s Cup vorgenommen. Die letzten zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten wurden vom Selektionsausschuss aus Coraline Jonet, Matías Bühler, Nils Frei, Pierre-Yves Jorand und HansPeter Steinacher strengen Tests unterzogen. Übrig geblieben sind zwölf Auserwählte – sechs Frauen und sechs Jugendliche. Darunter befinden sich viele Namen, die Sie garantiert aus Skippers kennen: Arnaud Grange, einstiges Mitglied des Okalys Youth Project, Arno De Planta, Vorschoter von Sébastien Schneiter auf dem 49er, Marie Mazuay, Vizeweltmeisterin im Nacra 15, Maja Siegenthaler, die in Tokio ein olympisches Diplom geholt hat, und Nathalie Brugger, der das gleiche in Rio gelungen war. Für die Nominierten startet ein grosses Abenteuer. Sie werden wie die Mitglieder des AC75-Syndikats am 37. America’s Cup auf den AC40-Jachten alles geben, um die Schweiz zum Sieg zu führen. Für Misstöne sorgte die Polemik um den Rückzug von Elodie-Jane Mettraux aufgrund finanzieller Differenzen. Die Genferin wirft dem Schweizer Syndikat vor, dass die Profiseglerinnen für den von ihnen geforderten Einsatz nicht ausreichend entlöhnt werden und trifft mit ihrer Kritik zwei wunde Punkte: die fehlende Geschlechtergleichheit und die unzureichende Vergütung im Segelsport. Skippers wird in der ersten Ausgabe 2024 ausführlich über diese Themen berichten.