Übersicht
Grenada, die Gewürzinsel der Karibik, ist eine gebirgige und fruchtbare Insel, Heimat für einen Überfluss duftender Pflanzen und seltenen tropischen Blumen, mit einzelnen Kraterseen und einem breit gefächerten Tierleben. Eingerahmt von entlegenen, ursprünglichen Stränden mit weißem oder schwarzem Sand, ist Grenada seit Jahrhunderten Lieferant von Muskatnuss, Gewürznelken, Ingwer, Zimt und Kakao.
Der lebhafte Markt von Grenada, die historischen Festungen, die Gewürzplantagen, Rumdestillen und farbenprächtigen Korallengärten machen diese vielseitige Insel besonders attraktiv. Möglich wäre auch eine Tour zu den wilden Wasserfällen im tropischen Regenwald, oder ein Ausflug zur Bio-Schokoladenfabrik oder Gewürzfarm. Besuchen Sie den Kratersee im Grand Etang Nationalpark. Ganz in der Nähe der True Blue Bay lässt es sich gut shoppen, während der Strand der Grand Anse erste Wahl ist zum Schwimmen, Tauchen und Wandern. Rund ums Jahr gibt es in Grenada verschiedene kulturelle Veranstaltungen und beliebte Regatten wie das Grenada Sailing Festival, Easter Round Grenada Race, Grenada Classics Regatta und andere Rennen.
St. George’s ist die Hauptstadt der aus den drei Inseln Grenada, Carriacou und Petit Martinique bestehenden Nation und gilt allgemein als schönste Stadt der Karibik. Kunterbunte Häuser und traditionelle Geschäfte stehen rund um den geschützten, hufeisenförmigen Hafen, viele Dächer sind mit grellen, orangenen Dachpfannen gedeckt.
Obwohl es in Grenada so viel zu entdecken gibt, ist die Insel ein Ideales Ziel für einen Einweg-Törn. Wer von einer unserer Basen auf St. Lucia oder Canouan nach Süden segelt, kann auf dem Weg noch viele andere bezaubernde Inseln anlaufen: die Tobago Cays, Mayreau, Mustique, Bequia, St. Vincent und St. Lucia. Es ist auch diese Vielfalt, die das Segeln in der östlichen Karibik so besonders macht
Segeln ab Grenada
Grenada liegt im südlichsten Teil der Windward Islands und ein Törn in diesen Gewässern bietet viele Möglichkeiten, vom entspannten Küstensegeln bis hin zu längeren, ambitionierten Passagen über See. Viele entscheiden sich auch für einen Einweg-Törn nach Süden, von einer Moorings Basis in St. Lucia oder Canouan aus. So kann man eine größere Strecke zurücklegen und muss auf keinen Fall hoch am Wind segeln. Der Wind weht fast immer aus Nordost bis Südost, von sanften zehn Knoten bis zu frischen 25 Knoten, teilweise mehr an den nördlichen Spitzen der Inseln. Flauten sind extrem selten. Der Passat weht im Winter, also während der Hochsaison, meist aus Nordost und dreht im Sommer mehr nach Südost. Da die Inseln in Nord-Süd-Richtung aufgereiht liegen, wird man vor allem auf dem Weg nach Süden meist halben Winds oder auf rauen Kursen segeln. Allerdings sind die Inseln so nahe beieinander, dass man hier immer Spaß hat, egal auf welchem Kurs. Die Temperaturen liegen rund ums Jahr zwischen 26 und 28 Grad Celsius.
Grenada Highlights
Ein Segelurlaub in Grenada bietet viele tolle Erlebnisse. Da ist natürlich das fantastische Segeln zwischen den Eilanden der östlichen Karibik. Da sind aber auch die schneeweißen, feinsandigen Strände, Schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Windsurfen oder Kayaking. Auch an Land hat Grenada viel zu bieten, mit entspannten und feinen Restaurants, Sightseeing, Shopping, Wandern und dem Erkunden historischer Orte.
St. George’s
St. George’s, die Hauptstadt von Grenada, ist besonders hübsch, mit alten Gebäuden im Kolonialstil und vielen Sehenswürdigkeiten. Lassen Sie sich durch die engen Straßen treiben, staunen Sie über die vielen Geschäfte und genießen Sie die Düfte, die von den Restaurants und Bars kommen. Besuchen Sie Bay Gardens und freuen Sie sich an über 3000 Arten karibischer Pflanzen. „The Carenage“ am Innenhafen ist eine attraktive Wasserfront-Promenade, was man auch erleben sollte ist der Markt auf dem St. George’s Platz. Ganz in der Nähe liegt Grand Anse, ein fast drei Kilometer langer Strand, sehr belebt, mit vielen Restaurants und einem pulsierenden Nachtleben. Fort George blickt nach Westen über den Hafen und ist eine prominente Landmarke, gebaut 1705 von den Franzosen. Die Moorings-Basis befindet sich in der Port Louis Marina, gegenüber von St. George’s, mit vielen Einrichtungen.
Bequia & Admiralty Bay
Bequia hat eine lange Seefahrtsgeschichte. Angeln und Schiffsbau florieren noch immer und es gibt eine (teilweise) aktive Walfangstation. Die Hauptsiedlung ist Port Elizabeth in der Admiralty Bay, dem Haupthafen der Insel. Die große aber gut geschützte Bucht ist ein perfekter Platz, um im Cockpit zu entspannen, wenn die Sonne am Horizont versinkt oder um an Land die kleinen Geschäfte zu entdecken. Ein romantisches Candle-Light-Dinner im Frangipani Hotel ist eine der schönsten Erinnerungen einer Yachtcharter in den Grenadinen.
Mayreau und Tobago Cays
Die Gewässer des Meeresparks der Tobago Cays, die die Insel Mayreau und die kleine Inselgruppe, aus der Tobago besteht, umfassen, sind als einer der besten Orte zum Schnorcheln und Sporttauchen vor den Grenadinen und in den Winward Islands bekannt. Die Sicht ist hervorragend, so dass Sie das Seeleben in den großen Riffs dieses Gebietes sehr gut beobachten können. Die Salt Whistle Bay von Mayreau ist ein wunderschöner, gut geschützter und malerischer Ankerplatz. An Land gibt es ein kleines Resort und ein paar Restaurants. Die Tobago Cays sind vollständig unerschlossen und unbewohnt – ein Reservat, in dem die Zeit scheinbar stillsteht. Das Beobachten der Sterne, während die Yacht sich sanft in der warmen Brise wiegt, ist Balsam für die Seele.
Törnvorschlag
Weil es rund um Grenada so viel zu erleben gibt, könnte man schon hier eine ganze Woche verbringen und immer wieder neues entdecken. Genießen Sie Tage mit Schnorcheln und Tauchen, und die vielen Landausflüge zu Restaurants und Bars, feinsandigen Stränden, wunderbarem Shopping, zu Rum-Destillen, Gewürzplantagen, Regenwälder und Wasserfällen. Als Absprungsort für die Grenadinen, bietet sich Grenadas Lage ganz im Süden der Windward Islands auch für Einwegtörns an, in deren Verlauf man auch die Schönheiten anderer Inseln wie St. Vincent, der Grenadinen und St. Lucia erleben kann.
Tag 1, Dragon Bay
St. George’s – Dragon Bay, 4 sm. Nach der Übernahme der Yacht können Sie noch vier Seemeilen die Küste entlang bis zur Dragon Bay segeln. Dort eine der offiziellen Mooringtonnen aufnehmen. Besonders gute Schnorchelgründe gibt es beim Moliniere Point, Taucher sollten einen Tauchgang zu den Unterwassergärten einplanen, in dem angeblich eine Familie schwarzer und roter Seepferdchen leben soll.
Tag 2, Carriacou
Dragon Bay – Carriacou, 35 sm. Man sollte morgens zeitig in Dragon Bay aufbrechen, um am frühen Nachmittag Sandy Island zu erreichen, das gleich vor der Küste von Carriacou liegt. Hier ankern und den wunderschönen Strand und das spektakuläre Schnorcheln vor diesem unbewohnten Eiland genießen. Auch Hillsborough ist ein Ort, den zu entdecken sich lohnt. Die Stadt bietet einige charmante Restaurants am Wasser, und nur wenige Schritte landeinwärts wartet das Museum mit lokaler Kunst und historischen Exponaten auf. Die kleinen Rum-Läden an der Straße und die Bootsbauer, die ganz auf traditionelle Art ihre Boote nur per Augenmaß am Strand bauen bieten gute Einblicke in die örtliche Kultur. Für die Nacht eben um die Ecke nach Tyrell Bay, besonders gut kann man im Tipsy Turtle in Tyrell Bay essen.
Tag 3, Union Island
Carriacou – Union Island, 8 sm. Bei Customs und Immigration aus Grenada ausklarieren; dann den kurzen Schlag nach Union Island hinüber genießen. Union Island gehört zu St. Vincent and the Grenadines. Einlaufen nach Clifton Harbour, Union Island, um nach St. Vincent einzuklarieren. Clifton ist der größte Ort der Insel und ein lebhafter Hafen mit freundlichen, warmherzigen Bewohnern. Die Straßen und Wege bieten mit die schönsten Strecken zum Wandern und Radfahren in den gesamten Grenadinen. Unbedingt einen Drink auf Happy Island nehmen, die ausschließlich aus Conch-Muscheln besteht.
Tag 4, Tobago Cays
Union Island – Tobago Cays, 7 sm. Nur einen kurzen Schlag von Mayreau entfernt liegt der Tobago Cay Nationalpark, einer der besten Orte zum Schnorcheln und Tauchen nicht nur der Grenadinen, sondern der gesamten Windward Islands. Ankern oder eine der offiziellen Mooringbojen aufnehmen, innerhalb des hufeisenförmigen Riffs, welches die vier kleinen Eilande umschließt. Außerhalb des Riffs liegt die Insel Petit Tabac. Die Tobago Cays sind auch eine Schutzzone für Seeschildkröten, von denen es hier hunderte gibt. Abends entweder an Bord essen oder aber von einem der örtlichen Bootsjungen ein Fisch- und Hummer BBQ am Strand organisieren lassen. Die Hummersaison beginnt jedes Jahr am 15. August und dauert bis zum letzten Tag im April.
Tag 5, Petit Martinique
Tobago Cays – Petit Martinique, 11 sm. Noch einmal nach Union Island um in Clifton Harbour Auszuklarieren. Dann hinüber nach Petit Martinique segeln, Grenadas nördlichster Insel. Dies ist ein wunderbarer Ort um Wasser, Alkohol. Eis und vieles mehr aufzufüllen. Viele Einwohner hier leben vom Bootsbau, Petit Martinique ist vor allem für die Rennboote aus Sperrholz berühmt. Die Inselchen Fota und Petite Dominique liegen in Reichweite eines halbwegs seetüchtigen Dinghis und sind toll zum Schnorcheln und Schwimmen. Unterwegs eine Mittagspause in Mopion einlegen! Mopion ist von tollen Riffen zum Tauchen umgeben.
Tag 6, Prickly Bay
Petit Martinique – Prickly Bay, 50 sm. Starten Sie früh in Petit Martinique um den langen Vormwindgang bis Grenada zu genießen. Beenden Sie den Tag in Prickly Bay, das unter Fahrtenseglern als eine der besten Ankerplätze überhaupt gilt. Einklarieren kann man im Yacht Club am Ufer. An der Bar gibt es häufig Steel Bands live. Ein Landausflug in den Regenwald mit einem kühlen Bad in einem der vielen Wasserfälle lohnt sich.
Tag 7, St. George’s Bay
Prickly Bay – St. George’s Bay, 7 sm. Einlaufen nach St. George’s Harbour um die Charter in der Port Louis Marina, auf der Moorings Basis, zu beenden. Nach dem Check-out sollten Sie sich Zeit nehmen um St. George’s zu erkunden. Die Hauptstadt von Grenada ist ein Juwel aus dem 18. Jahrhundert mit Kolonialgebäuden und kunterbunten Häusern vor einem tiefgrünen Hintergrund. Bummeln Sie durch die engen Gassen von St. George’s, schauen Sie durch die Geschäfte und genießen Sie die verführerischen Düfte aus den vielen Restaurants und Bars. Besuchen Sie Bay Gardens und bewundern Sie mehr als 3000 Arten karibischer Pflanzen. Die Promenade The Carenage am Ufer des Innenhafens bietet sich für einen Spaziergang an, samstags sollte man den Markt in St. George’s Market Square besuchen. Im Westen des Hafens thront das Fort George, eine Landmarke aus dem Jahre 1705 von dem aus man spektakuläre Ausblicke genießen kann. Hier ist auch der beste Ort, die nächste Moorings Charter zu planen!
Infos unter mycharter.ch und moorings.fr