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Auf einer Tofinou 16 an den Voiles de Saint-Tropez: Ein Dayboot zum Verlieben

von Quentin Mayerat

Die Tofinou 16 ist alles auf einmal: elegant, sicher, komfortabel und schnell. Diesem einzigartigen Cocktail verdankt der Performance-Cruiser auch seinen Erfolg. Die Baunummer 3 alias Camilla hat dieses Jahr in der Kategorie IRC C an den Voiles de Saint-Tropez teilgenommen.

Die von Joubert-Nivelt gezeichnete Tofinou 16 ist eine eindrückliche Demonstration des Know-Hows von Latitude 46. Mit diesem Schmuckstück hat die Werft ihrer Dayboat-Reihe sportliche Performance-Eigenschaften verpasst. Die sportliche Jacht wurde 2012 für zwei Segler entworfen, die bereits eine Tofinou 12 besassen. Entstanden ist ein Performance-Cruiser mit klaren, eleganten Linien und einem ansprechenden Design. Der Konstrukteur Thierry Gaugain hat sie mit einem geräumigen Cockpit, einer Schlauchboot- Garage und zwei Kabinen mit je einer Nasszelle ausgestattet. „Es ist aller nötige Komfort vorhanden, um bis zu zwei Wochen auf dem Meer zu verbringen“, betont Christian Iscovici, der Generaldirektor von Latitude 46, Wauquiez Boats und Rhea Marine.

Ein echter Performance-Cruiser

Im Regattamodus erweist sich die mit einem Mast und einem Baum aus Kohlefaser, einem festen Hydraulik-Niederholer und zwei Carbon- Steuerrädern ausgestattete Tofinou 16 als sportlich, spritzig und reaktionsschnell. Bei Schwachwind kommt sie am Wind zwar nur mühsam in Fahrt und ist auch nicht besonders schnell unterwegs, bei 10 bis 25 Knoten Wind und mit einer 12- bis 14-köpfigen Crew hingegen zeigt sie ihr ganzes Potenzial. „Sobald der Wind auch nur ein kleines bisschen aufdreht, nimmt die Jacht sofort Tempo auf“, bestätigt Jean-Yves Jaffrezic, der als Segelmacher bei X Voiles arbeitet und das Boot in Saint-Tropez steuerte. Dennoch sei sie kein Vollblutracer: Gilles Martin-Raget „Sie ist gesund und sicher, für ihren Einsatzbereich sehr komplett, aber nicht so leistungsstark wie eine ausschliesslich auf Sieg getrimmte Regattajacht.“ Das stimme, bescheinigt Christian Iscovici: „Für Rennen wird alles Überflüssige entfernt. Aber obwohl sie mit ihren 13 Tonnen für 16 Meter Länge gut betucht und schnell ist, wurde sie nicht für Regatten konzipiert. Der Fokus lag vielmehr auf dem Komfort, dem eleganten Design wie etwa dem Teak-Deck und den lackierten Mahagoni-Elementen, und auf der Steuerbarkeit, denn unsere Kunden wollen bei allen Bedingungen auch ein- oder zweihand segeln können.“
An den Voiles de Saint-Tropez wurde die Tofinou 16 weit hinter der Siegerjacht Gladiator (eine TP52) 25. Jean-Yves Jaffrezic ist dennoch zufrieden: „Früher segelten wir mit den klassischen Jachten, denn obwohl es sich um ein modernes Boot handelt, ist es in seinem Wesen doch klassisch. Dieses Jahr waren wir bei den IRC C eingeteilt und mussten gegen reine Racer kämpfen, gegen die wir keine Chance hatten. Das ist etwas frustrierend, wir hatten aber dennoch Spass, haben uns tapfer geschlagen und sogar ein paar Boote eingeholt, die zehn Minuten vor uns gestartet waren“, fügt er stolz hinzu.

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