Im Herbst zeichnet Swiss Sailing zusammen mit dem Magazin Skippers bereits zum fünften Mal die besten Seglerinnen und Segler der Schweiz aus. Die von namhaften Sponsoren unterstützten SUI Sailing Awards werden am 19. November 2016 im Anschluss an die Generalversammlung des Schweizerischen Segelverbands im Verkehrshaus Luzern verliehen. Ausgezeichnet werden die Besten der Kategorien Junior Sailor, Female Sailor, Male Sailor, Sailing Team sowie das Sailing Project of the Year. Wir stellen Ihnen die Nominierten vor. Erstmals können auch Sie auf skippers.ch Ihre Stimme abgeben. Die Jury und das Reglement finden Sie auf swiss-sailing.ch.
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Justine Mettraux
Justine Mettraux wurde 2012 für ihre Erfolge bei den Mini 6.50 zur Female Sailor of the Year gekürt. Mittlerweile hat sie sich bei den Hochseeseglern nach oben gearbeitet und segelt zusammen mit ihrer Schwester Elodie-Jane im Team SCA, der Frauencrew des Volvo Ocean Race 2014–2015. 2016 bestritt sie die anspruchsvolle Solitaire du Figaro und wurde dort bei den Neulingen („Bizuths“) Dritte.[/column][column size=“third“ last=“no“]
Maud Jayet
Maud Jayet segelt bei den Jollen bereits seit ihrer Zeit als Juniorin an der Weltspitze und war deshalb in dieser Kategorie auch schon nominiert. Dieses Jahr gehört sie bei den Laser Radial auf internationalem Niveau zu den Top 10. In Kiel erreichte sie in der für ihre schmale Spitze bekannten olympischen Serie bei den U21 Platz 5, am Weltcup in Hyères Platz 7, an der EM auf den Kanarischen Inseln Platz 12 und an der EM in Split (U21) im August 2016 Platz 8.[/column][column size=“third“ last=“yes“]
Dona Bertarelli
Die Co-Skipperin des Rennstalls Spindrift Racing hat ihre Sieges- und Rekordserie seit ihrer Auszeichnung an den SUI Sailing Awards 2014 fortgesetzt. 2015 gewann sie mit ihrem Maxi-Trimaran Spindrift 2 das Fastnet Race und beendete die D35 Trophy und die Bol d’Or Mirabaud auf dem 3. Rang. Kurz danach stellte sie bei ihrer Rekordjagd im Rahmen der Jules Verne Trophy gleich drei neue Bestzeiten auf (Ouessant–Äquator, Ouessant–Kap Hoorn und Durchquerung des Indischen Ozeans) und wurde damit die schnellste Weltumseglerin (47 Tage und 10 Stunden). Einen weiteren Teamerfolg feierte sie 2016 an der Transat Québec–Saint-Malo, ebenfalls in einer neuen Rekordzeit (6 Tage und 1 Stunde).[/column][/columns][/accordion]
[accordion title=“MALE SAILOR OF THE YEAR“ active=“yes|no“]
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Arnaud Psarofaghis
Der SUI Male Sailor of the Year 2014 ist der vielseitigste Segler der Schweiz, konzentriert sich jetzt aber auf Mehrrümpfer. 2015 wurde er von Franck Cammas für den französischen Challenger an den America’s Cup World Series als Trimmer der AC45 engagiert, segelte daneben aber weiter auf dem Genfersee und gewann dort mit Team Tilt die D35 Trophy und die Bol d’Or Mirabaud. Parallel dazu war er an der GC32 Racing Tour als Grosssegeltrimmer bei Alinghi mit dabei und wurde dort Zweiter. 2016 stieg Arnaud bei Alinghi zum Co-Skipper auf und steuerte abwechselnd mit Ernersto Bertarelli die D35 und an den Extreme Sailing Series die GC32. Diesen Sommer belegte er mit der D35 den 2. und mit der GC32 den 3. Platz. Bis im Juli steuerte Arnaud zudem die GC32 des Team Tilt, die zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2 der GC32 Racing Tour lag.[/column][column size=“third“ last=“no“]
Sébastien Schneiter
Sébastien Schneiter ist an den SUI Sailing Awards ein alter Bekannter. 2010 und 2012 wurde er zum Junior Sailor of the Year gewählt. Der mittlerweile 21-jährige Romand gewann 2015 mit Team Tilt auf der Décision 35 als jüngster Steuermann nicht nur die prestigeträchtige Bol d’Or Mirabaud, sondern gleich auch noch die Jahresmeisterschaft der D35. Er ist zudem als Skipper auf der GC32 Racing Tour engagiert und hat anfangs Juli dieses Jahres in Genf auf dem Flying Phantom die Schweizer Etappe der Red Bull Foiling Generation gewonnen. Zuletzt hat er sich mit dem 49er für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio qualifiziert und segelte bei seiner ersten Olympiateilnahme gleich auf den 13. Schlussrang. Das Fernziel des Olympioniken sind der Youth America‘s Cup 2017 sowie die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.[/column][column size=“third“ last=“yes“]
Chris Rast
Nachdem Chris Rast im Jahr 2014 die europäische Rangliste der Moth-Segler angeführt hatte, wurde er 2015 mit seinem Team EFG Sailing Weltmeister der Melges 24. Im gleichen Jahr klassierte sich der vielseitige Profiselger bei der WM der Moth in einem hundert Boote starken Feld auf Platz 7. 2016 konnte er bei den Melges 20, wo er zu den Top 10 der Welt gehört, gleich drei europäische Siege verbuchen und rangierte im August an der Mittelmeertour der M32-Katamarane auf dem 2. Platz der Zwischenwertung.
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[accordion title=“SAILING TEAM OF THE YEAR“ active=“yes|no“][columns][column size=“third“ last=“no“]
Matías Bühler et Nathalie Brugger
Nathalie Brugger und Matías Bühler segeln seit anfangs 2013 gemeinsam für die Schweiz in der jüngsten olympischen Bootsklasse Nacra 17 – und fahren regelmässig in die Top 15. Beispiele gefällig? Den Worldcup 2015 in Hyères beendeten Bühler/Brugger 2015 auf Platz 15 und 2016 auf Platz 14. In Weymouth segelten sie 2015 gar auf den 2. Platz; 2016 wurden sie 10. Mit seinem 3. Rang Ende Januar 2016 in Miami kann das Erfolgsgespann einen weiteren Weltcup-Podestplatz vorweisen. Dank eines 9. Ranges an der Nacra17-WM 2016 in Clearwater qualifizierten sich die beiden für die Olympischen Sommerspiele in Rio, wo sie sich mit dem 7. Gesamtrang ein olympisches Diplom sichern konnten.[/column][column size=“third“ last=“no“]
Team Tilt
Team Tilt ist an allen Fronten aktiv … und erfolgreich. Die Genfer Segelgemeinschaft, die jungen und talentierten Schweizer Seglern professionelle Strukturen und eine einzigartige Förderung bietet, ging 2016 auf dem Genfersee als Titelverteidiger an der D35 Trophy an den Start und nimmt dieses Jahr erstmals an der GC32 Racing Tour teil. Dort liegt das junge Team im Gesamtklassement aktuell auf Rang 2. Im Hinblick auf den Youth America’s Cup 2017 trainiert es zudem regelmässig auf dem Flying Phantom und hat die Schweizer Etappe der Red Bull Foiling Generation gewonnen. Ein weiterer Fokus liegt nach dem hervorragenden 13. Platz von Sébastien Schneiter und Lucien Cujean in Rio auf der Olympiateilnahme 2020 in der 49er-Bootsklasse.[/column][column size=“third“ last=“yes“]
Yannick Brauchli et Romuald Hausser
Yannick Brauchli und Romuald Hausser sitzen seit 2009 im gleichen Boot –dem 470er. Die beiden waren auf Anhieb erfolgreich und qualifizierten sich für die Olympischen Spiele 2012 in London 20, wo sie 16. wurden. Seither erlebte das Team Höhen und Tiefen, schaffte es aber dennoch jedes Jahr in die Top 10 der Welt. Im Dezember 2014 segelten sie am ISAF-Final in Abu Dhabi auf Rang 9 und 2015 reichte es am Test Event in Rio trotz für sie enttäuschender Ergebnisse für Platz 10. Den Weltcup in Weymouth beendeten sie als Achte und sicherten sich anschliessend mit einem 10. Platz an der Trofeo Princesa Sofia in Palma das Olympiaticket für Rio. Dort verpassten sie das olympische Diplom nur um einen Platz (9.), sorgten aber mit ihrem Sieg im Medal Race aus Sicht der Schweizer Segler für das grösste Highlight dieser Spiele.[/column][/columns][/accordion]
[accordion title=“SAILING PROJECT OF THE YEAR“ active=“yes|no“]
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Ocean Youth Sailing
Man nehme eine Handvoll Thurgauer Segelenthusiasten, ausgestattet mit unerschütterlichem Optimismus, kreativem Geist und endlosem Tatendrang, gründe einen gemeinnützigen Verein, suche u.a. via Crowdfunding visionäre und spendable Geldgeber und motiviere schliesslich Jugendliche dazu, beim Bau eines Hochseekatamarans mitzuwirken. Jugend Meersegeln heisst der nicht gewinnorientierte, gemeinnützige Verein, der 2014 von der schon etwas älteren Generation im Verein Jugendsegeln Steckborn gegründet wurde. Eines der Projekte von Jugend Meersegeln: der Bau eines 13,6 Meter langen Hochseekatamarans, mit dem um die Welt gesegelt werden kann.[/column][column size=“third“ last=“no“]
RACES.CH
Races.ch setzt sich sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen aktiv für die Förderung und Entwicklung des Katamaransegelns in der Schweiz ein. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Segelclubs bei der Organisation von Regatten für alle Arten Mehrrümpfer zu unterstützen und einen Regattakalender für Katamarane in der Schweiz und in den angrenzenden Nachbarländern zu etablieren. Races.ch kann bereits erste Erfolge verbuchen. So hat sich in den vergangenen Jahren die Anzahl Katamarane an Regatten kontinuierlich gesteigert und die Sportkatamarane sind mittlerweile fester Bestandteil an prestigeträchtigen Regatten wie beispielsweise der Bol d’Or Mirabaud.[/column][column size=“third“ last=“yes“]
Star Sailors League
Die Star Sailors League (SSL) wurde 2012 ins Leben gerufen und hat ihren Sitz in Lausanne. Als internationale Segelliga umfasst sie sämtliche Regatten der Star-Klasse. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine internationale Rangliste zu erstellen, damit sich die besten Regatteure an Grand Slams und einem alljährlich in Nassau auf den Bahamas ausgetragenen Final aneinander messen können. Am Final nehmen jeweils die zwölf weltbesten Starsegler und acht eingeladene Regattacracks teil. Neben dem seit 2013 ausgetragenen Final hat die SSL bereits einen Lake Grand Slam in Grandson (VD) und einen City Grand Slam auf der Elbe in Hamburg lanciert. Zur Unterstützung der Athleten ist jeder dieser Events ist mit einem hohen Preisgeld dotiert: 100’000 $ für die Grand Slams und 200’000 $ für den Final. Damit auch die Segelbegeisterten, die nicht vor Ort sind, von den hochspannenden Regatten profitieren, werden möglichst viele Star-Regatten live im Internet übertragen.[/column][/columns]
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[accordion title=“JUNIOR“ active=“yes“]
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Nicolas Rolaz
Nicolas Rolaz erhielt 2014 an den SUI Sailing Awards als Anerkennung für seinen WM-Titel bei den Optimisten den Jury-Spezialpreis. Seinen Sieg fuhr er nach dem für die Awards berücksichtigten Zeitraum ein, weshalb er nicht mehr in die offizielle Wertung aufgenommen werden konnte. Für die diesjährige höchste Auszeichnung im Schweizer Segelsport wird sein WM-Gold jetzt aber miteinbezogen. Der erste Schweizer Opti-Weltmeister in der Geschichte des Segelsports wechselte 2015 zu 420ern, wo er auf nationaler Ebene einige Podestplätze feiern (u.a. 3. an der SM) und sich für die EM und die WM qualifizieren konnte. Seit diesem Jahr segelt er auf dem Laser.[/column][column size=“third“ last=“no“]
Maxime Bachelin et Arno De Planta
Maxime Bachelin und Arno De Planta sind zwei hoffnungsvolle Segeltalente aus der Westschweiz, die in diesem Jahr in der 420er-Klasse einige vielversprechende Erfolge auf internationalem Niveau erzielt haben. Im Februar verfehlten die beiden das Podest am Carnival Race vor San Remo zwar um einen Platz, am Coupe Internationale Méditerranée vor Marseille im April wurden sie dann aber Dritte und beendeten die deutsche 420er-Meisterschaft in Kiel als Zweite. Auch an den Junioren-Europameisterschaften 2016 in Ungarn zeigten die amtierenden Junioren-Schweizermeister in der 420er-Klasse Anfang August ein gutes Rennen und segelten in der Kategorie U19 auf den 7. Rang – ein Versprechen für die Zukunft.[/column][column size=“third“ last=“yes“]
Max Wallenberg
Der Opti-Schweizermeister von 2015 hat diese Saison die meisten Regatten, an denen er teilgenommen hat, gewonnen, darunter den äusserst anspruchsvollen Weltcup im holländischen Workum, den Sommercup in Loctudy in der Bretagne und vor allem die Optimisten-WM im portugiesischen Vilamoura – zwei Jahre nach dem Titelgewinn durch Nicolas Rolaz. Mit knapp 15 Jahren ist er seine letzten Regatten in der Optimisten-Klasse gesegelt und wechselt jetzt zu den Nacra 15, wo er garantiert auch erfolgreich sein wird.
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