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„Ein wichtiger Sieg in unserer Karriere!”

von Quentin Mayerat

Vor Lugano regattierten zwölf Teams um den Schweizer Meistertitel 2008 im Match Racing. Gesegelt wurde auf den bekannten blu26, die Swiss Sailing von Christian Blumi Scherrer gemietet hatte. Die vier ausländischen Teams – Ian Ainslie aus Südafrika, Alvaro Marinho aus Portugal, Michele Perris aus Monaco und Sally Barkow aus den USA – übernahmen zum ersten Mal das Ruder der blu26. „Ich bin beeindruckt“, meinte Sally Barkow. „Die blu ist einfach zu manövrieren und reagiert sehr schnell.“

Schnell waren auch die Winde, doch leider nicht immer. Unbeständige, drehende und schwache Windverhältnisse prägten den Final und die Wettfahrtleitung hatte einige organisatorische Herausforderungen zu meistern. So auch am Samstagabend, als es zu entscheiden galt, ob man am Sonntag die Round Robin zu Ende segeln oder die Vorrunde zugunsten der Halbfinals abbrechen sollte. Es wurde auf Abbruch der Vorrunde entschieden.
Eric Monnin und sein Team konnten sich als Gewinner der Vorrunde den Gegner des Halbfi nals aussuchen. Sie entschieden sich für die Ladies aus den USA und verloren – wie in der Vorrunde – ihr Match gegen das einzige Damenteam. Ian Ainslie trat gegen den Portugiesen Alvaro Marin-ho an. Auch er zog im Halbfinal ebenso den Kürzeren wie in der Vorrunde. Das kleine Final Ainslie-Monnin gewann der Schweizer klar mit 2:0.

Um die Mittagszeit waren die Winde über dem Luganer See jeweils am beständigsten und so hoffte man, den Final am Sonntag über ein Best-of-Seven austragen zu können. Vergeblich! Nach zwei Matches musste der Final wegen ausbleibender Winde beim Stand von 2:0 für das portugisische Seth Team abgebrochen werden. Ein unerwarteter, aber verdienter Sieg… mit Tessiner Beteiligung. Nach zwei Wettkampftagen musste nämlich ein Segler des Seth Teams aus familiären Gründen in die Heimat zurückreisen. Er war über Nacht Vater geworden. Auf der Suche nach Ersatz wurde Marinho von Andrea Colombo, dem Präsidenten des CVVL, unterstützt. Sie wurden schnell fündig: Linda Valenti aus dem CVVL, die noch nie ein Match Race bestritten hatte, sollte das portugiesische Team verstärken. „Linda ist talentiert, lernt schnell und sie ist ein Leichtgewicht. Deshalb waren wir auch bei Leichtwind schneller unterwegs“ meinte Alvaro Marinho. „Auch dank ihr haben wir einen der wichtigsten Siege in unserer Karriere errungen.“

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