
© Paul Todd
Der Kurs für die 12. Ausgabe der im Jahr 1973 als Whitbread Round The World gegründete und 2001 in Volvo Ocean Race umbenannte Weltumsegelung im Team war bei Redaktionsschluss noch nicht vollständig bekannt. Fest steht derzeit nur, dass die Regatta im spanischen Alicante startet und in Recife in Brasilien einen ersten Zwischenstopp einlegt. Danach steuert die Flotte Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten an, falls entgegen den Erwartungen nicht doch noch ein Etappenhalt in Kapstadt dazwischengeschoben wird. Anschliessend soll es weiter nach Sanya in China und von dort nach Auckland in Neuseeland gehen. Nach der Umrundung des Kap Hoorn ist ein zweiter Stopp in Brasilien, genauer in Itajai, geplant, bevor die Teilnehmer nach Newport auf Rhode Island in den USA und schliesslich über den Atlantik bis nach Lissabon segeln. Enden soll die Regatta Anfang Sommer 2015 im schwedischen Göteborg. Ein Stopover ist noch nicht bekannt. Es könnte sich aber um Lorient handeln, denn die französische Stadt hat nach eigenen Angaben für zwei Ausgaben unterzeichnet. Die Information muss allerdings erst noch offiziell bestätigt werden.
Gesegelt wird die Regatta auf den von Farr Yacht Design entworfenen und von Green Marine in England verkauften One-Design-Booten Volvo 65. Die britische Werft ist auch für die Montage der verschiedenen Bauelemente zuständig, die von Multiplat in Frankreich, Persico in Italien und Décision in der Schweiz gemeinsam hergestellt werden. Für das Volvo Ocean Race 2014/2015 sollen acht Jachten zur Verfügung stehen.
Mitte März hatten erst drei Konkurrenten ihre Teilnahme bestätigt: Abu Dhabi mit Skipper Ian Walker, ein brasilianisches Team, das unter den Farben des Bundesstaates Pernambuco segelt, und eine vom schwedischen Papierhersteller SCA gesponserte Damencrew, bei der auch die Genfer Seglerin Justine Mettraux, die derzeit für die Mini-Transat 2013 trainiert, mitmischen könnte.
Was die Beteiligung von Alinghi betrifft, so verdichten sich die Anzeichen für eine Teilnahme. Eigentlich hatte man Anfang März zum Jahrestag des America’s-Cup-Siegs in Auckland eine offizielle Ankündigung erwartet, aber das Team um Ernesto Bertarelli, das zu diesem Zeitpunkt gerade in Oman bei den Extreme 40 engagiert war, meinte nur, die Angelegenheit werde neben vielen anderen Projekten geprüft, Entscheidung sei aber noch keine gefallen.