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Europameisterschaft der Nacra 15: französischer Dreifachsieg, beste Schweizer auf Rang 4

von Jean-Guy Python

Die besten Seglerinnen und Segler auf Nacra 15 trugen vom 1. bis 4. Juli auf dem Silvaplanersee ihre Europameisterschaft aus. Sämtliche Medaillenränge gingen an Frankreich, der amtierende Schweizermeister Axel Grandjean setzte sich mit Noémie Fehlmann als bester Nicht-Franzose auf Rang 4.

Text: Jean-Guy Python

Sonnenschein, 15 Knoten Wind und eine traumhafte Bergkulisse boten der Nacra-15-EM auf einem der schönsten Alpenseen beste Bedingungen. Pünktlich wie eine Schweizer Uhr kam jeweils am späten Morgen der berühmte Sommerwind Maloja auf.
Neun der insgesamt 47 Teams starteten unter der roten Flagge mit dem weissen Kreuz. Zur Schweizer Delegation gehörten alle drei Medaillengewinner der Schweizermeisterschaft 2020: die Sieger Axel Grandjean und Marie Mazuay, die an dieser EM gegeneinander antraten, die Genfer der SNG Alexander de Weck und Tibor Devaud und die Bronzemedaillengewinner Alexis Pariat und Charlotte Lerch aus Morges.

Mit einem Laufsieg am Samstag und zwei weiteren am darauffolgenden Tag gewann der amtierende Schweizermeister Alex Grandjean vom Cercle de la Voile de Villeneuve zusammen mit Noémie Fehlmann vom Club Nautique Morgien EM-Bronze bei den U19. Im Gesamtklassement reichte es für den hervorragenden 4. Rang.

Noémie Fehlmann freute sich über diese Platzierung, zumal ihnen doch etwas die Routine fehlte: «Es war unsere erste gemeinsame Regatta seit langem», sagte sie nach der EM. «Beim ersten Start haben wir uns erst einmal vorgetastet. Wir wollten herausfinden, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Danach haben wir uns gut zurechtgefunden und drei der acht Läufe gewonnen. Das war wirklich genial. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung!»

Die Favoriten liefern ab
Das wechselhafte Wetter konnte das Segelfest in Silvaplana nicht vermiesen. Am Samstag segelten die Teams bei mehr als 15 Knoten Wind und brachten ganze fünf Wettfahrten unter Dach und Fach. Am Sonntag reichte es für drei weitere Läufe.

Die Favoriten aus Frankreich gaben sich keine Blösse. Sie sicherten sich gleich alle drei Podestplätze und konnten einen verdienten Dreifachsieg feiern. Bei typischen Silvaplana-Bedingungen holten sich die WM-Dritten von 2018 Clément Martineau/Thomas Proust Gold. Mit bemerkenswerter Konstanz entschied das Team aus La Rochelle gleich auch noch die U19-Wertung für sich. Ihre Landsleute Camille Rigaud/ Julien Moutarde folgten mit drei Punkten Rückstand auf Platz 2. Manolo Geslin Grimaud/Marion Declef aus der Bretagne gewannen Bronze und Silber bei den U19.

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