Ausgabe in der Toskana
Das beliebte Fountaine Pajot Owner’s Rendezvous war auch dieses Jahr wieder bestens besucht. 22 Segelkatamarane und zwei Powerkats hatten sich in der Toskana zur elften Ausgabe des Eignertreffens eingefunden, um ein paar gemeinsame Tage vor der italienischen Küste zu verbringen.
In Punta Ala liegen normalerweise überwiegend Einrümpfer. Nicht so an diesem langen Maiwochenende. 24 Fountaine-Pajot-Katamarane zwischen 40 und 59 Fuss hatten im exklusiven Hafen festgemacht. Man konnte sie unmöglich übersehen! Vom kleineren Modell Isla 40 bis hin zur fürstlichen Samana 59 war die Modellpalette der französischen Werft fast vollständig vertreten. Im Unterschied zum Treffen von 2022 in Kroatien, bei dem vor allem Charterboote teilgenommen hatten, waren die Eigner diesmal überwiegend mit ihren eigenen Katamaranen vor Ort. Noch überraschender war die starke Schweizer Beteiligung. Knapp ein Viertel der Boote segelte unter weissem Kreuz auf rotem Grund! Fünf Crews kamen aus der Schweiz: La Pinta (Helia 44), Lillesol (Elba 45), Maona, Blue Mandarin (Tanna 47) und Kapowai (Aura 51). Als Höhepunkt der Veranstaltung stand die freundschaftliche Regatta zur Insel Elba auf dem Programm. Sie führte bei 15 Knoten Wind und ruhigem Meer in weniger als drei Stunden nach Porto Azzurro. Obwohl es eigentlich um nichts ging, war der sportliche Ehrgeiz der Teams geweckt. Bereits am Start setzte sich des Isla 40 Terre von Richard und Dorothée an die Spitze und führte das Feld praktisch über die ganze Strecke an. Kurz vor der Ziellinie wurde er dann doch noch vom Astrea 42 Migaloo 2 abgefangen. Schuld war der unberechenbare Abwind aus den Bergen hinten in der Bucht. Manche Teilnehmer beendeten das Rennen unter Motor, denn die Zielboje war bei den wechselnden Bedingungen unter Segeln nur schwer zu erreichen. Platz drei ging an den Astrea 42 des Fountaine-Pajot-Teams. Der Kat segelte ohne Gennaker und Spi, was das Ergebnis umso bemerkenswerter macht. Auf dem Rückweg in den Golf von Follonica wurden bei Wind von Backbord erneut die Vorwindsegel gesetzt. Gezogen von seinem rot-weissen Gennaker übernahm der Tanna 47 Maona die Führung. Auf halber Strecke startete Lillesol, dessen grosser blauer, asymmetrischer Spi alle Blicke auf sich zog, einen Angriff, blieb aber erfolglos. Als Dritter klassierte sich Terre. Er bewies, dass Grösse nicht alles ist, sondern dass ein sauberer Rumpf und Faltpropeller den Ausschlag geben können. An Land wurde geschlemmt und lokale Produkte degustiert. Die geplante Parade rund um die geheimnisvolle Insel westlich des Hafens und das gemeinsame Ankern im Golf von Follonica mussten wegen zu viel Nordwind abgesagt werden. Stattdessen konnten die 120 Teilnehmenden Workshops zu den Themen Segelmachen und Bordelektronik besuchen und dabei viel lernen.

FANDEN GROSSEN ANKLANG. ©Emmanuel van Deth and Fountaine Pajot

EIN FEST AN LAND IN STILVOLLER UMGEBUNG. ©Emmanuel van Deth and Fountaine Pajot

Bereit für das Mittelmeer!
Christian und Michaela sind seit 2024 stolze Eigner eines Aura 51. Letztes Jahr bereisten sie mit ihrem Katamaran Kapowai Portugal, Spanien, Frankreich und Italien. «Wir hatten viel Wind, oft von vorn», erzählt sie. «Das hat uns aber die Gelegenheit gegeben, unser Boot richtig kennenzulernen und uns mit ihm vertraut zu machen. Jetzt geniessen wir die gemeinsamen Momente mit den anderen Eignern von Fountaine Pajot in der Toskana und natürlich das fantastische Revier. Nach dem Treffen segeln wir nach Elba und bleiben einen Monat in Porto Azzurro, um noch ein paar Dinge an unserem Katamaran zu optimieren. Danach geht es weiter nach Sardinien, Sizilien, Griechenland und in die Türkei – und vielleicht auch nach Malta.»
