Der unglaubliche Vorsprung, der das Team von Michel Vaucher im Ziel von seinen direkten Verfolgern trennte, legte die Vermutung nahe, dass der Skipper der GSMN Genolier die Feinheiten des Sees in den kleinsten Details studiert hatte. So war es tatsächlich, wie Vaucher bestätigte: „Wir kennen die Verhältnisse auf dem See gut und das hat uns geholfen. Es gab relativ schnell Komplikationen mit dicken Wolken und böigem Joran. Vor Auvernier haben wir einen Übergang gut gemeistert und vor der Bojenrundung Druck gemacht. Auf dem Vorwindkurs während der Rückfahrt hatten wir den richtigen Riecher, was uns auf einen hervorragenden Kurs mit einem sehr guten VMG gebracht hat. Alles in allem haben wir die Sache gut gemacht.“ Das Siegerteam kann auf den Erfolg zu Recht stolz sein.
Am Samstag, den 25. Mai um Punkt 11 Uhr starteten in Grandson 76 Boote in Richtung der Boje vor Neuenburg. Sie profitierten dabei von einem rund zehn Knoten starken Nordostwind. Patrimonium, CelsiusPro.com, Team Parmigiani, GSMN Genolier und Tilt setzten sich rasch von der restlichen Flotte ab. Bei den Einrümpfern hatten Vermeer, Guapa-TBS und Furia das Regattageschehen fest im Griff. Schliesslich war es aber Furia mit Skipper Christian Biedermann, die das Rennen machte.
Claude Cassard, der Präsident des organisierenden Cercle de la voile de Grandson, zog eine positive Bilanz: „Wir haben zwar nicht den Anspruch, mit der Bol d’Or des Genfersees zu rivalisieren, bei unserer Regatta weht aber immer viel Wind. Oft stellt sich die Bise ein und der Joran meldet sich ebenfalls zur Stelle. Der Neuenburgersee ist unbestritten ein sympathisches Regattarevier.“