23 Mottensegler waren Anfang Juni zur nationalen Meisterschaft, den Syz & Co 2013 Swiss Moth Nationals, an den Lago Maggiore gereist. Der eigentlich dreitägige Anlass musste wegen Flaute am Freitag auf zwei Tage verkürzt werden.
Ausserdem wurde er nach den Überschwemmungen im Tessin in letzter Minute von Ascona in das weiter südlich gelegene Brissago verlegt. Offizieller Veranstalter blieb aber der Yacht Club Ascona mit Präsident Philip Käsermann und Vizepräsident Fabien Froesch.
Vier Läufe am ersten Wettkampftag
Matthias Renker hatte bereits am ersten Regattatag die Weichen für seinen überragenden Sieg gestellt. Der Berner lag mit nur einem Punkt Rückstand hinter dem Briten Ben Paton (4. an der EM in Marsala einen Monat zuvor) auf dem zweiten Platz. Die beiden Führenden im Zwischenklassement hatten sich gegenseitig ein hartes Rennen bis ans Limit geschworen, konnten ihr Versprechen aber dann leider nicht wahr machen. Ben Paton entdeckte einen Riss in seinem Ruderfoil und musste nach vier Läufen aufgeben. Renker bestätigte seine Topform am Sonntag mit einem 2. und einem 1. Platz. „Vor dem Wind bin ich schnell“, erklärte der Sieger, der seine Foils selbst baut, und verriet: „Ich habe an meinem Handling gearbeitet. Man muss viel und oft segeln, hier liegt das Erfolgsgeheimnis.“
Der Italiener Stefano Rizzi landete mit 15 Punkten und damit neun Zählern Rückstand auf den Sieger auf Platz zwei. Philip Käsermann schaffte es mit 22 Punkten auf den dritten Podestplatz. Titelverteidiger Fabien Froesch wurde den Erwartungen nicht ganz gerecht. Er musste sich mit dem 8. Rang zufrieden geben. „Nach dem letzten Lauf habe ich einen Speedrun mit 29,9 Knoten hingelegt. Die Bedingungen waren hervorragend. Ich bin trotz meiner Platzierung begeistert von dem Anlass. Er erfordert unglaublich viel Arbeit. Vermutlich habe ich auf dem Wasser für meinen Einsatz an Land bezahlt.“
Ein Event des EuroCups
Die Syz & Co 2013 Swiss Moth Nationals zählen zum EuroCup, der aus sechs in Österreich, der Schweiz, Grossbritannien, Deutschland, Dänemark und Italien ausgetragenen Events besteht. Gewertet wird, wer an mindestens drei Events teilnimmt. Bei Seglern, die bei mehr als drei Anlässen mitmischen, werden die drei besten Resultate berücksichtigt.