VIELE WERFTEN PRÄSENTIEREN IHRE WELTNEUHEITEN AN DER MULTIHULLBOOTSMESSE IN LA GRANDE MOTTE (OBEN), DIE NÄCHSTES JAHR IHR ZEHNJÄHRIGES JUBILÄUM FEIERT. ANDERE STELLEN SIE AM CANNES YACHTING FESTIVAL VOR, AN DEM DIE KATAMARANE UND TRIMARANE TRADITIONSGEMÄSS GUT VERTRETEN SIND. AUCH DER GRAND PAVOIS IN ROCHELLE UND DIE BOOT DÜSSELDORF ZEIGEN VIELE MODELLE AUF ZWEI ODER DREI RÜMPFEN
Beim Besuch der internationalen Bootsmesse in La Grande Motte Mitte April wurde uns klar: Die Sommerausgabe von Skippers braucht zwingend ein Mehrrumpf-Spezial. Dafür gibt es nicht nur einen, sondern gleich drei Gründe. Erstens pflegen die Schweizer Segler eine enge Beziehung zu Mehrrumpfbooten, was spätestens seit der Ära der grossen Genferseekatamarane um die letzte Jahrtausendwende allseits bekannt ist. Zunächst lockten die F40, dann die D35 die weltbesten Segler an. Die schnellen Kats und der Name Alinghi hatten Magnetwirkung. Skippers war bei dieser Erfolgsgeschichte von Anfang an als offizielles Magazin mit dabei. Und auch auf dem Meer zeigten die Schweizer Multihull-Segler ihre Klasse: erst die Bourgnon-Brüder, dann die Ravussin- Brüder und schliesslich die Familie Bertarelli, die mit Alinghi und Spindrift weltweite Erfolge erzielte. Parallel dazu gründete Marco Simeoni die Hochsee- Einheitsklasse MOD70 (lesen Sie dazu sein Interview auf Seite 24) und Team Tilt hisste sich am Youth America’s Cup und an der Weltmeisterschaft der GC32 aufs Podest (siehe Seite 56). Die Schweizer spielen bei den Mehrrümpfern aber nicht nur im Leistungssport die erste Geige. Sie setzen auch als Fahrtensegler gerne auf Katamarane und auf Trimarane. Und genau das ist der zweite Grund für dieses Mehrrumpf-Spezial.
