Fotos | Uli Kaiser
Sechs Schweizer Teams und zwei ausländische Mannschaften kämpften auf dem Aegerisee (ZG) um den Meistertitel. Der Regattaverein Oberhofen siegte knapp vor dem italienischen Team aus Triest
Jedes zweite Jahr findet eine Optimist Team-Schweizermeisterschaft statt. Swiss Optimist möchte damit ein Zeichen gegen das Einzelkämpfertum setzen. Ähnlich wie beim Match Race segeln hier jeweils vier Boote eines Teams gegen ein anderes Team. Dabei zählt nicht der Sieg eines Bootes, sondern die Klassierung der ganzen Mannschaft. Teamplay ist also gefragt. Mit einer speziellen Taktik sollen Partner geschützt und Gegner ausmanövriert werden.
Dieses Jahr war der Segelclub Aegeri mit der Austragung beauftragt. Bei idealen Segelbedingungen konnte die Round Robin gleich doppelt ausgetragen werden. Vier Teams setzten sich nach der Vorrunde ab: der Segelclub Cham, der Regattaverein Oberhofen und die beiden ausländischen Teams aus Italien und Deutschland. Die Finalläufe wurden im Modus Best Of Five ausgetragen. Im ersten Halbfinal unterlagen die Deutschen aus Potsdam knapp dem Berner Oberländer Team. Den zweiten Halbfinal entschied der Yacht Club Adriaco Trieste gegen den Segelclub Cham für sich. Damit wurden die beiden führenden Teams aus den Round Robin geschlagen. Im Final am Schlusstag sicherte sich der RV Oberhofen nach fünf spannenden Finalläufen mit 3:2 gewonnen Races den Sieg vor Adriaco Trieste. Der Segelclub Cham holte sich im kleinen Final die Bronzemedaille.
Am kleinen Aegerisee gab es nach dem Anlass viele zufriedene Gesichter, der Veranstalter hatte für einen gelungenen Event gesorgt. Das ist nicht selbstverständlich, denn ein Teamrace erfordert einen gewaltigen organisatorischen Aufwand, unter anderem müssen mindestens sieben internationale Empires anwesend sein. Auch Alberto Casco, Präsident von Swiss Optimist, zeigte sich begeistert und brachte es auf den Punkt: „Es war wirklich ein Topevent, das ist beste Werbung für das Team-Race- Segeln.“ www.scae.ch