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50 Jahre im LSC

von Quentin Mayerat

 

Gleich zehn Mitglieder hat der Lindauer Segler-Club am Freitag (2. 3.) für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. „Ich freue mich, dass wir so viele langjährige Segler haben“, sagte der 2. Vorsitzende des LSC, Erich Hoos bei der Jahreshauptversammlung in der Inselhalle. „Das zeigt, dass wir ein lebendiger Verein sind, dem die Mitglieder die Treue halten.“ Traditionell nimmt im LSC der 2. Vorsitzende die Auszeichnungen vor.

Abgesehen von der Ehrung langjähriger Mitglieder standen aber auch einige Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. „Nichts dramatisches, aber der Lindauer Segler-Club muss sich in einigen Details an Veränderungen anpassen“, warb Andreas Ober, der 1. Vorsitzende für die Neuerungen. Neu ist zum Beispiel, dass künftig ein frisch eingetretenes Mitglied von zwei Bürgen in den Verein eingeführt und betreut wird. „So kann er schneller und leichter den Club kennenlernen. Und wir schauen, dass auch die Erwachsenen – nicht nur die Jugendlichen – über die Vereinsausbildung zum Segeln kommen, dass sie weitergebildet werden und die Patente für die Clubboote ablegen können“, begründete Andreas Ober die Neuerung. Weitere Beschlüsse waren, dass auch künftig Lebenspartner die Familienmitgliedschaft beantragen können, zu Vorstandssitzungen per E-Mail geladen werden kann und der Vorstand 20.000 Euro ohne die Zustimmung der Hauptversammlung investieren darf. Summen, die darüber hinausgehen, müssen weiter die Mitglieder beschließen.

Die Jahreshauptversammlung hat außerdem höhere Beiträge beschlossen, im Schnitt steigen die Gebühren um etwa 20 Prozent. „Jede Beitragserhöhung ist unangenehm“, warb Andreas Ober für die Anpassung.

„Aber wir haben die Beiträge seit 2002 unverändert gelassen. Und in den nächsten Jahren steht die Sanierung des alten Werftstegs an. Dafür müssen wir finanziell vorbereitet sein“.

Eine lebhafte Debatte gab es zum Schluss noch um die Frage, wie alt Jugendmitglieder sein dürfen. Nach dem Beschluss der Hauptversammlung endet sie momentan im Alter von 17 Jahren, eine geplante Anhebung auf 26 Jahre scheiterte aus formalen Gründen. „Das stellt mich vor erhebliche Probleme“, erklärte Jugendwart Hans-Robert Nitsche sein Dilemma. „Ich brauche für die Yachtausbildung und für Jugendsegelreisen auch ältere Jugendliche, die ein großes Schiff sicher führen können, nur mit 16 und 17-jährigen geht das nicht. Nur wenn der Vorstand eine praktikable Übergangslösung findet, werde ich weiterarbeiten“. Andreas Ober sicherte zu, nach einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung zu suchen.

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