«Um GC32-Weltmeister zu werden, muss man scheinbar Schweizer sein!» Dies die Worte von Arnaud Psarofaghis, Steuermann des neuen Weltmeisters Alinghi und brillanten Nachfolgers von Tilt, der in Lagos immerhin Zweiter wurde. Lesen Sie hier unser Sieger-Interview.
Wie fühlen Sie sich nach dem ersten, noch dazu so bedeutenden Weltmeistertitel Ihrer Karriere?
Arnaud Psarofaghis: Eigentlich ist es fast noch zu früh, um das Gefühl richtig beschreiben zu können. Wir fühlen uns gut und sind glücklich – glücklich, als Team gewonnen zu haben; glücklich, den von Tilt vorgezeichneten Weg weiterführen zu können, glücklich, dass der Titel in der Schweiz bleibt. Das Niveau war extrem hoch und die Entscheidung zwischen Norauto, Oman Air, INEOS, Tilt und Alinghi sehr knapp.
Was waren die Bausteine Ihres Erfolgs?
Entscheidend waren der Zusammenhalt im Team und unsere Flexibilität in allen Situationen. Wir hatten Momente mit viel Wind, dann wieder solche mit sehr wenig Wind, die dafür sehr taktisch waren. Jedes Mal mussten wir uns anpassen und uns ins Rennen zurückkämpfen ohne zurückzublicken.
Erzählen Sie uns von einem Höhepunkt der Regatta.
Emotional war das sicher der letzte Run, den wir gewonnen haben, die 16. Runde. Schon während der ganzen Regatta hatten wir gegen Norauto gekämpft – und dann das: Auf der Ziellinie konnten wir sie überholen. Von da an, zwei Runden vor Schluss, wussten wir, dass wir gewonnen hatten. Das war Euphorie pur.
Was sind Ihre Ziele für die restliche Saison?
Beim GC32 führen wir die Tour an. In den drei verbleibenden Etappen müssen wir daher konzentriert bleiben. Den Anfang macht Palma Ende Juli. Im D35 werden wir ebenfalls alles daran setzen, unsere Spitzenposition zu behaupten und die letzte Meisterschaft in der Geschichte dieser Klasse zu gewinnen.