Text : Quentin Mayerat
337 Boote starteten am Sonntag in Cowes zu einem deftigen 695-Meilen-Rennen nach Cherbourg und umrundeten dabei den legendären Fastnet Rock. Die Ultim mit Franck Cammas und Charles Caudrelier lag von Beginn an in Führung, beschleunigte dann aber immer weiter und fuhr schlussendlich einen beträchtlichen Vorsprung auf ihre Verfolger heraus. In dieser grossen Flotte erzielten mehrere Schweizer Segler hervorragende Ergebnisse.
Der Maxi Edmond de Rothschild benötigte für die Strecke gerade mal 1 Tag und 9 Stunden. Eine grossartige Leistung, die mit vielen engen Manövern erzielt wurde, welche es der Besatzung nicht erlaubten, ihrem Boot völlig freien Lauf zu lassen. Dennoch gab es mehrere Spitzenwerte von rund 41 Knoten zu verzeichnen. Der blau-weisse Trimaran setzte sich ziemlich deutlich gegen Sodebo durch, der die Ziellinie erst neun Stunden später überquerte.
Schweizer im Rennen
Bei den Einrümpfern kam es zu einem aussergewöhnlichen Zweikampf zwischen der ClubSwan 125 Skorpios und der IMOCA Apivia von Charlie Dalin und Paul Meillhat. Letztere haben zwar die Führung innerhalb der IMOCA-Flotte übernommen, kämpfen aber um den Sieg gegen ein Boot, das mehr als doppelt so gross ist und eine halbe Armee an Bord hat. In der IMOCA-Klasse sind Justine Mettraux und Simon Fisher mit 11th Hour Racing im Rennen um die vorderen Plätze dabei, mit dem Podest in Reichweite.
Bei den bewohnbaren MOCRA prägt die Allegra des Schweizer Besitzers Adrian Keller das Geschehen. Ihr Skipper ist kein anderer als der Australier Paul Larsen, der Inhaber des Geschwindigkeitsweltrekords auf der Vestas Sailrocket 2.
In der Class40 können Valentin Gautier, Simon Koster, Alan Roura und Alan Pennaneac’h nach einer von der Konkurrenz abweichenden Südvariante nach wie vor im Rennen um das Podest mithalten, müssen aber noch einen kleinen Rückstand auf die Führenden gutmachen, die ihnen sicherlich nur wenige Zugeständnisse machen werden!