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Die Nominierten sind…

von Quentin Mayerat

Male Sailor of the Year

1. Christoph Bottoni
„Lasersegeln ist Sport !“ Und diesem Sport frönt der bald 33-jährige Tessiner mit Winterthurer Wurzeln schon mehr als 15 Jahre. Ein schwerer Unfall hatte seine Teilnahme an den olympischen Spielen in Athen verhindert, in Beijing war er dann aber mit dabei. Anfang Jahr noch auf Rang 28 der mehr als 1000 Klassierten in der ISAF-Weltrangliste der Laser, hat er sich mittlerweile auf den sehr beachtlichen 25. Platz vorgearbeitet. Sein 7. Platz (von 97) am ISAF World Cup in Medemblik, sein Sieg am Europacup in Lugano und die Eroberung des Vizemeistertitels an den australischen Meisterschaften gehören zu Christophs wichtigsten Erfolgen in diesem Jahr.

2. Flavio Marazzi/Enrico De Maria
Eine Medaille in London 2012 – das ist das grosse sportliche Ziel der beiden Starboot-Segler, die eigentlich nicht mehr vorgestellt werden müssen. Das Palmarès der aktuellen Nummer 2 der ISAF-Rangliste spricht für sich : 8. Platz an der WM in Varberg (August 2009), 3. Platz am ISAF World Cup in Weymouth (September 2009), Südamerikanische Meister in Rio de Janeiro (November 2009), Vize-Weltmeister in Rio de Janeiro (Januar 2010), 2. Platz am ISAF World Cup in Palma (März 2010). Seine sportliche Karriere nutzt Flavio Marazzi auch für sein Engagement als Athletenbotschafter für die Aktion Right to Play.

 

3. Arnaud Psarofaghis
Arnaud regattiert schon, seit er klein ist und fühlt sich auf einem Rumpf genauso wohl wie auf zwei Rümpfen, egal ob mit oder ohne Foiler. 2009 holte er sich neben den drei Schweizermeistertiteln bei den Grand Surprise, den M2 und den Foiler-Moth auch gleich noch Gold an der EM und Bronze an der Motten-WM. 2010 gewann er den Europacup der Esse 850, feierte seinen Einstieg bei den D35, belegte an der Moth-WM in Dubai Rang 4 (Rang 2 in der Gesamtwertung) und an der EM der Moth-Klasse in St. Moritz ebenfalls Rang 2 (Rang 5 in der Gesamtwertung).

 

 

Female Sailor of the Year

 

1. Dona Bertarelli
Zum ersten Mal in der Geschichte wurde die Bol d’Or Mirabaud von einer Frau gewonnen. Dona Bertarelli steuerte ihre D35 Ladycat souverän vor der aus über 500 Konkurrenten bestehenden Flotte ins Ziel und sicherte sich damit den Sieg an der grössten Binnenseeregatta Europas mit einem Vorsprung von anderthalb Stunden auf den Zweitplatzierten in der Gesamtwertung.

2. Nathalie Brugger
Sie wurde bereits 2008 mit dieser Auszeichnung geehrt und segelt nach wie vor an der Weltspitze der Laser-Radial-Klasse. In Peking sorgte sie mit Rang sechs für das beste Schweizer Resultat bei den Frauen und auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele in London hat sie gute Chancen. Nach einem Übergangsjahr, in dem sie einige Match Races bestritt und auf der D35 Ladycat segelte, erzielte sie dieses Jahr auf Laser folgende Resultate : 4. Platz an der Olympic Riva und an der nordamerikanischen Meisterschaft und im Rahmen des ISAF World Cups ein 5. Platz in Miami, ein 6. Platz in Palma und ein 7. Platz in Kiel.

3. Linda Fahrni/Maja Siegenthaler
Seit zwei Jahren segeln die 17-jährige Linda und die 18-jährige Maja in der 470erKlasse zusammen. Einen ersten Erfolg erzielten sie bereits an der SM 2009 in Lugano, wo sie Dritte wurden. Im April 2010 klassierten sich die zwei vom Thunersee-Yachtclub auf dem 3. Rang der CIMA in Marseille (bestes Damenteam) und wurden im Mai dann noch gleich holländische Meisterinnen. An den ISAF Youth Worlds im Juli in Istanbul folgte der grosse Coup : Sie wurden in überlegener und überlegter Manier Junioren-Weltmeisterinnen.

 

Offshore Sailor of the Year

 

1. Jérôme Clerc
2009 wurde Jérôme zusammen mit dem EPFL Sailing Team mit dem EPFL-Sportpreis für den Sieg an der Studenten-Weltmeisterschaft ausgezeichnet. Als Steuermann hat sich der Manager des CER im letzten Jahr Podestplätze an der Monaco Interclub Challenge auf Smeralda 888 (3.) und auf Surprise an der Mittelmeermeisterschaft (2.) und der Schweizermeisterschaft (1.) ersegelt. Auch auf Farr 30 schaffte er es an der Genève-Rolle sowohl 2009 als auch 2010 unter die ersten Drei. Dieses Jahr legte er gleich eine ganze Serie 2. Plätze hin: an der Tour de France à la Voile in der Amateurwertung, an der EM der Surprise-Klasse und am Match Race Zug. Ausserdem verteidigte er den Surprise-Schweizermeistertitel erfolgreich.

2. Stève Ravussin
Der Mittelmeer-Rekordhalter 2009 (17 Std. und 8 Min.) auf Groupama 3 ist seit dem 20. März 2010, als Groupama 3 die Jules Verne Trophy gewonnen hat (48 Tage, 7 Std. und 44 Min.), der schnellste Schweizer Segler. Er gehörte als Wachoffizier und Steuermann zum Rekordteam. 2009 hat Stève zudem das Projekt einer internationalen Regattatour für One-Design-Katamarane lanciert. Die Tour mit der Multi One Design 70 soll 2011 erstmals stattfi nden.

3. Yvan Ravussin
An Bord des Maxi-Trimarans Banque Populaire hat Yvan Ravussin 2009 den 24-Stunden-Rekord (907 Seemeilen) und gleich auch noch den Atlantikrekord (3 Tage, 15 Std. und 25 Min.) gebrochen. Während Yvan Wache schob, erreichte der Racer mit 47,16 Knoten (!) seine Spitzengeschwindigkeit. 2010 haben er und sein Team eine neue Bestzeit für die Überquerung des Mittelmeers (14 Std. und 20 Min.) aufgestellt und wollen als nächstes nach der Jules Verne Trophy für die schnellste Weltumsegelung greifen. Als Crewmitglied der D35 Banque Populaire erreichte Yvan an der Challenge Julius Bär den 2. Platz.

 

Junior Sailor of the Year

1. Jérémy Bachelin/Alexandre Massard
Die Qualifi kation für die ISAF Youth Worlds in Istanbul schafften Jérémy und Alexandre
mit nur einem Punkt Vorsprung auf Sebastiano Baranzini/Matteo Colombo. Die zwei
17-Jährigen vom Cercle de la Voile de Vidy wurden dieser Qualifi kation durchaus gerecht
und eroberten trotz BFD in Istanbul die Bronzemedaille in der 420er-Klasse.

 

2. Victor Casas 

Seit neun Jahren segelt Victor Casas. Der bald 15-Jährige hat bereits ein eindrückliches Palmarès: 2009 wurde er an der Opti-WM in Niterói (BRA) 31. von 211 Teilnehmenden, an der Nieuwpoortweek (BEL) belegte er Rang 3 im mit 79 Booten besetzten Feld, am Coupe Internationale d’Été (FRA) erreichte er den 6. Platz von 176 Segler/innen und an der Schweizermeisterschaft holte er sich die Goldmedaille. 2010 wurde er an die Südamerikanischen Meisterschaften in Punta del Este eingeladen, wo er Rang 40 von 168 Teilnehmenden belegte. Weiter gewann Casas den Total Opti Cup in Le Havre (von 121 Optimisten). Das Jungtalent aus dem Club Nautique de Versoix trainiert bereits auf dem 420er, seine Karriere bei den Optimisten beendet er Ende Jahr bei den Weltmeisterschaften in Malaysia.

3. Sébastien Schneiter
Sébastien hat sich für die ersten Youth Olympic Games in Singapur qualifiziert. Auf seiner Erfolgsliste stehen dieses Jahr ein Sieg am Monaco Optimist Team Race, der Schweizermeistertitel im Laser 4.7 und die Silbermedaille an der EM (31 Länder, 232 Teilnehmer) in der gleichen Klasse. 2009 erzielte er an der Moth-SM das beste Juniorenresultat und bei den schweizerisch-holländischen Opti-Meisterschaften belegte er in einem Feld aus 298 Teilnehmern aus 14 Ländern Rang 2.

 

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