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Dufour 41 – So macht Segeln Spass

von Quentin Mayerat

Dufour setzt die mit der Übernahme durch Fountaine Pajot begonnene Sortimentserneuerung konsequent fort. Die neue 41-Fuss-Jacht, die wir diesen Sommer in einer Vorpremiere testen konnten, zeigt: Der Hersteller ist der DNA der Marke treu geblieben.

Text: Quentin Mayerat

Geräumig, elegant und angenehm zu segeln: Die neue Dufour 41 erfüllt viele der Anforderungen, die Fahrtensegler an einen Cruiser haben. Zunächst einmal ist sie ein echtes Raumwunder. Kaum je eine Jacht bietet auf 12,75 Metern Länge ein solches Volumen und gleichzeitig so hervorragende Segeleigenschaften. Die Ocean-Version der Dufour, die bezüglich Ausstattung zwischen der Easy- und der Performance-Variante liegt, kommt schon bei wenig Wind in Bewegung und bei mittlerem Wind richtig auf Touren.

Wir segeln bei 18 Knoten vollbetucht am Wind und überlegen kurz, ob wir reffen sollen, entscheiden uns dann aber dagegen. Mit dem DufourDirektor und ehemaligen Figaro-Segler Nicolas Béranger an den Schoten wird schon nichts schiefgehen. Wir wollen versuchen, die werftneue Jacht möglichst zu pushen. Sie krängt stark, stabilisiert sich auf den Chines und bewegt sich bei 32° scheinbarem Wind konstant mit gut 7 Knoten vorwärts. Da die Jacht nur ein Ruderblatt hat, reagiert sie sensibler, kommt damit aber bei flauen Bedingungen schneller in Schwung. Die überlappende Genua sorgt für viele Trimmmöglichkeiten und der Segelriss ist mit 46 Quadratmetern Grosssegel, 40 Quadratmetern Genua und 126 Quadratmetern asymmetrischem Spi ziemlich ausgewogen. Auf Vorwindkursen lässt sich das Boot luvwärts problemlos steuern. Bei 16 bis 19 Knoten scheinbarem Wind aus 90° schiebt sich die Jacht mit 9 Knoten vorwärts. Nicht schlecht für einen Vollblutcruiser!

Mit allen Wassern gewaschen

Das einfach gehaltene Deck ist aufgeräumt und erleichtert dadurch die Manöver. Mit den Winschen bei den Steuerständen lassen sich die per Hahnepot angeschlagene Grossschot und die Schoten der Vorsegel bedienen. Auf dem Kajütdach befinden sich die Fallen, Niederholer, der Unterliekstrecker und die halbautomatischen Reffs. Auf Wunsch können sämtliche Winschen elektrisch aufgerüstet werden, aber da die Segel nicht allzu gross sind, können sie auch manuell gut bedient werden.

Die Wohnbereiche stehen den Leistungen unter Segeln in nichts nach. So viel Platz ist tatsächlich ein kleines Wunder. Aufgrund des grossen Bugvolumens und der ausgeprägten Chines fällt die Jacht und auch der Steven etwas breiter aus. Der Ankerkasten befindet sich geschickt verborgen in der Eignerkabine. In letztere gelangt man durch den Salon und nicht direkt vom Deck aus. Durch diese Anordnung kann der Innenraum besser genutzt werden. Das Cockpit ist geradezu riesig, der Niedergang wurde möglichst weit nach vorne platziert. Eine besondere Erwähnung verdienen auch die herunterklappbare Badeplattform, die maximale Belichtung und die sorgfältige Verarbeitung. Fazit unserer Testfahrt: Die Dufour 41 bringt Komfort und Segelspass vorbildlich unter einen Hut.

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