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Engagierter Nachwuchstrainer

von Quentin Mayerat

© Dominique Krahenbühl

Der 33-jährige Basler, Betriebsökonom und Banker bezeichnet sich selber als zuverlässig, analytisch und gut strukturiert. Eigenschaften, die ihn darin unterstützen, sowohl in seinem Beruf als auch in seinem „Nebenberuf“ erfolgreich zu sein. Mit der Optimist-Academy ist Cyrill Auer sozusagen als „Stör-Trainer“ unterwegs. Er engagiert sich zudem in der Klasse der Optimist als technischer Obmann und hat soeben den eidg. Fachausweis als Berufstrainer beim BASPO erlangt.

Der Trainerlehrgang

Eigentlich hatte er nur vor, die Ausbildung zum Trainer B zu absolvieren. Der Erfolg und die Erfahrung dort haben ihn dann aber motiviert, gleich auch noch den Trainer A anzuschliessen. Er habe von den vielen professionellen Inputs profitiert, vor allem in den Bereichen Fach- und Methodenkompetenz. „Besonders interessant war für mich das Fach „Trainingslehre“, in dem ich viel über die Muskelbeanspruchung und -ausbildung gelernt habe“, so Cyrill Auer.

In seiner 100-seitigen Diplomarbeit widmete er sich dem Thema: „Professionelles Coaching in der Klasse der Optimist, unter anderem mit der kleinen On-Board-Kamera“. Für ihn im Training mittlerweile ein unverzichtbares Hilfsmittel.

Cyrill Auer erhielt nicht nur Wissen vermittelt, durch den Austausch mit den Studienkollegen wurde er in einigen seiner Ansichten auch bestätigt: „Wer erfolgreich regattieren will, muss einen erhöhten Trainingsaufwand betreiben – auch bei den Optimisten!“ Den Mitgliedern seiner Optimist-Academy kann er nun überzeugend darlegen, dass die Basis für eine Regattakarriere bereits in jungen Jahren gelegt wird. Zielorientierte Trainings, dazu hundert effektive Wassertrainings pro Jahr, sind bereits internationaler Standard.

Die Zukunft

„Der Segelsport in der Schweiz muss weiterentwickelt und professionalisiert werden. Meine Trainer-A-Lizenz hilft mir, diese Ziele zu erreichen“, so Cyrill Auer, der in seiner knapp bemessenen Freizeit gerne auf einer Surprise regattiert. Ohne engagierten Segelnachwuchs geht es allerdings nicht, sagt er und erzählt: „Während eines Trainings organisierte der damals 7-jährige Josh Richner seine Teilnahme an der Punktemeisterschaft der Optimisten auf dem Sihlsee, den Transport und auch gleich noch die Übernachtung selbst. Das nenn ich Engagement!“

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