Die Bedingungen, die Alinghi in Sardinien auf der GC32 Racing Tour antraf, hätte man zwar eher im Februar in der Nordsee erwartet. Dennoch konnten sich Arnaud Psarofaghis und seine Crew in der neu aufgestellten GC32-Flotte damit arrangieren – die neue Saison ist vielversprechend! Grosser Erfolg in der Sailing Champions League, wo sich gerade ein Schweizer Team nach dem anderen für das Finale qualifiziert.
Die Bedingungen bei der Eröffnung der diesjährigen GC32 Racing Tour waren gelinde gesagt wechselhaft. Das machte die Sache für die einzelnen Teams, die aus der Extreme Sailing Series integriert worden waren, nicht einfacher. Denn obwohl in beiden Wettbewerben mit gleichen Booten gesegelt wird, unterscheiden sich die beiden Rennformate durch die deutlich längeren Regatten der GC32 Racing Tour doch ganz klar voneinander. Am Start: zehn Teams, die einander nichts schenken wollten. Gewisse Extreme Sailing Series-Teams mussten deshalb zunächst einige Anpassungen vornehmen, bevor sie sich von ihrer besten Seite zeigen konnten. Dazu gehörte auch Team Alinghi, das die Verletzung seiner Nummer 1 Timothé Lapauw bewältigen und sich gleichzeitig an den Rhythmus dieses neuen Wettkampfes mit internationalen Top Shots gewöhnen musste: Adam Minoprio (Oman Air), Phil Robertson (CHINAone), Franck Cammas (Norauto) und Roman Hagara (Red Bull).
Team Alinghi konnte sich im Rennverlauf zusehends steigern. Nach einem verhaltenen Start konnten Arnaud Psarofaghis und seine Crew den Abstand zum Leader Oman Air allmählich verkürzen und die Lücke bis zur letzten Runde sogar ganz schliessen. Am Ende trennten nur vier Punkte die beiden Konkurrenten. Leider machte ein OCS beim letzten Start die Schweizer Hoffnung auf einen Sieg zunichte. Dennoch darf das Team zufrieden sein und mit gestärktem Selbstvertrauen Kurs auf den Höhepunkt der Saison nehmen: die GC32-Weltmeisterschaft in Lagos vom 26. bis 30. Juni.
Die Schweiz im Finale
