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Mit Excess hat Beneteau Grosses vor

von Quentin Mayerat

Eine Marke, fünf neue Modelle und erstmals ein Katamaran an einer E-Sailing-Regatta: So will Beneteau den Mehrrumpfmarkt aufmischen.

In nur 18 Monaten mit einer neuen Marke und fünf neuen Modellen in den Katamaranmarkt einzusteigen schafft nicht jeder. Der Plan ist gewagt. Doch Beneteau lässt es nicht dabei bewenden. Wenn schon, denn schon. Die Werft bringt einen neuen Kat für neun Euro ins Spiel. Und sie ist überzeugt, dass zwischen dem klassischen Fahrtenkatamaran und einem Kat mit Schwertern eine vielversprechende Marktnische besteht. Nur ein Gigant wie Beneteau kann es sich leisten, eine Gleichung mit so vielen Unbekannten zu lösen.

Nach Ansicht von Beneteau klafft zwischen Performance-Kats mit Schwertern und reinen Fahrtenkats ein immer breiterer Graben. Es soll zwei grosse Gruppen von Freizeitseglern geben: Die einen wären am liebsten ständig unterwegs, die anderen liegen bevorzugt vor Anker. Was aber, wenn man beides mag? Excess will seinen Kunden das Beste aus beiden Welten bieten. Erste Informationen zu den Einheiten, die im September am Yachting Festival Cannes vorgestellt werden, sind durchgesickert. So soll die Reihe mit dem Excess 12 (38 Fuss) und dem Excess 15 (48 Fuss) starten.

Bewährtes behalten, Performance maximieren

Beneteau setzt beim Aufbau der neuen Markenidentität nicht auf Revolution, sondern auf gezielte Weiterentwicklungen. Grundlage bildet dabei die bewährte Lagoon-Reihe. Das heisst: Die Basis wurde übernommen, die Segelfläche vergrössert und das Gewicht reduziert. Bei gleicher Grösse ist er 15 eine Tonne leichter als der Lagoon 50. Ausserdem verfügt der Excess über zwei Steuerstände, die über Dyneema- Seile mit den Rudern verbunden sind. Dadurch lässt sich das Boot feinfühliger segeln und ist bei wenig Wind schneller. Das Ganze hat aber seinen Preis. Auf die gediegene Ausstattung eines Lagoon muss man verzichten und akzeptieren, dass ein Excess schlichter und minimalistischer eingerichtet ist, „seemännischer“ eben. Die Sportversion dürfte dank eines optimierten Gewicht-Verdrängungs-Verhältnisses rund 10 Prozent schneller sein als ein durchschnittlicher Fahrtenkat (Einheiten mit Schwertern ausgenommen). Dort, wo auf einem Konkurrenzboot bei 12 bis 13 Knoten wahrem Wind der Motor ausgeschaltet wird, soll das bei einem Excess bereits ab sechs Knoten möglich sein. Doch bevor wir uns ein Bild darüber machen können, ob der Kat seine Versprechen auf dem Wasser hält, soll er beim E-Sailing sein Potenzial unter Beweis stellen.

Gewinnen Sie einen Kat für 9 Euro!

So viel Mut wie Beneteau mit seiner unkonventionellen Teasing-Kampagne hat in der Bootsbranche noch kein Anbieter bewiesen! Der Konzern startet ein Gewinnspiel, die Excess Challenge, bei der als Hauptpreis ein brandneuer Kat winkt. An diesem virtuellen Rennen geht es darum, eine Route von Barcelona über Mallorca und Südkorsika nach Cannes in Rekordzeit zurückzulegen. Die Challenge wurde am 19. Januar offiziell gestartet und dauert noch bis am 31. August. Danach wird der grosse Gewinner unter den drei schnellsten Teilnehmern ausgelost. Aber eigentlich haben alle Spieler eine kleine Chance, das grosse Los zu ziehen. Mit der Anmeldegebühr von nur neun Euro pro Teilnahme stellt Excess nämlich ein Kosten-Chancen-Verhältnis auf, das bestimmt Nachahmer findet. Hier können Sie mitmachen: excesscatamarans. com/challenge

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