© Alex Schneiter
Welches sind die wesentlichen Punkte für den Gewinn der Bronzemedaille?
Sébastien Schneiter: Meine Vorbereitung machte den Unterschied. Im Winter habe ich 7 kg Muskelmasse zugelegt und damit das ideale Gewicht für den Laser Radial (70 bis 74 kg) erreicht. Mit meinem Trainer Diego Romero wurde ein Intensiv-Trainingsprogramm ausgearbeitet und von März bis zu den Weltmeisterschaften war ich fast jeden Tag auf dem Wasser.
Wo liegen denn die Stärken bei Sébastien?
Diego Romero: Sébastien ist immer noch ein Junioren-Segler; er kann sich noch in allen Teilbereichen (mental, technisch und physisch) verbessern. Seine Intelligenz erlaubt es ihm zudem, wichtige Erkenntnisse aus seinen Erfahrungen zu ziehen.
Sébastien Schneiter: Ich kann bei allen Bedingungen Läufe gewinnen und erziele dadurch sehr konstante Resultate. Ausserdem bin ich bei Vorwind mit einer guten Geschwindigkeit unterwegs.
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Welchen Anteil hat der Trainer Diego Romero am Erfolg?
Sébastien Schneiter: Seine Erfahrung hat mich vor allem im technischen Bereich vorwärts gebracht. Dank seiner ausgezeichneten Kontakte konnte ich mit Weltklasseseglern trainieren, einige davon bereits olympisch dekoriert. Diego hat mich ausserdem gelehrt, hart zu arbeiten, damit ich die angestrebten Ziele auch erreichen kann.
Diego Romero: Wir konnten nur eine kurze Zeit miteinander arbeiten (März bis Juli). Aber ich glaube, dass Sébastien gegen Ende den Wert einer qualitativ guten Trainingseinheit verstanden hat.
Welches war Ihr wertvollster Sieg?
Sébastien Schneiter: Diese Bronzemedaille ist im Augenblick neben dem Europameistertitel von 2011 sicher mein grösster Erfolg. Ich hoffe aber, dass noch mehr kommt.
Und wie sehen die Pläne für die Zukunft aus?
Sébastien Schneiter: Ich bereite mich auf die Open Weltmeisterschaften der Laser Radial vor und hoffe, die WM zuoberst auf dem Podium zu beenden. Danach wechsle ich in eine olympische Bootsklasse. Es ist mein Traum, für die Schweiz bei den Spielen eine Medaille zu erobern. Doch der Weg ist noch lang.