Am Sonntag ging in San Francisco die dritte SailGP-Saison zu Ende. Sebastien Schneiter und sein Team ziehen nun die Bilanz des vergangenen Jahres, bevor es im Juni wieder voll losgeht. Auf dem Atlantik hiess es für Alan Roura und Simon Koster am Sonntag «Leinen los» zum Guyader Bermuda 1000 Race. Ein schwieriger Start, bei dem nur unter grossen Anstrengungen zur Konkurrenz aufschliessen konnten.
Eines war von vornherein klar: 2022 am SailGP teilzunehmen, gegen Teams, die bereits eine oder zwei Saisons oder sogar eine America’s-Cup-Kampagne im AC50 hinter sich haben, ist ein wahrer Kraftakt. In der legendären Bucht von San Francisco begann Team Switzerland SailGP mit zwei grossartigen Starts, die ihm den Weg zu den Plätzen drei und fünf ebneten. Danach wurde es etwas chaotischer, mit verpatzten Starts und einer zu tiefen Geschwindigkeit auf dem Vorwindkurs. Am Ende der ersten Saison waren sich Staff und Beobachter einig, dass das alles ein Testlauf gewesen war. Aber Vorsicht: Die vierte Saison des SailGP steht bereits kurz bevor! So findet am 16. und 17. Juni in Chicago schon die erste Regatta statt. Mit zwölf Etappen rund um den Globus ist der Kalender äusserst dicht.
2024 wird Alan Roura wieder um den Globus segeln. Dieses Jahr tritt er jedoch zu seinem ersten Rennen der Saison im Doppelzweier an, zusammen mit Simon Koster. Nach einem intensiven Trainingsmonat in Portugal verpassten die beiden Schweizer leider den Start des Rennens. Das gerade mal 1280 Seemeilen lange Bermuda 1000 Race verzeiht weder Strategie- noch Navigationsfehler. Alan Roura und Simon Koster waren bei leichtem Wind eher langsam und schafften es in der ersten Regattahälfte nicht, ihre Hublot auf Höhe der Konkurrenz zu segeln. Bei stärkerem Wind und höherem Tempo konnten sie jedoch immerhin auf dem Rückweg einige Plätze gutmachen.