Während das SailGP Team Switzerland seine Ozeanien-Tour in Christchurch mit deutlichen Fortschritten beendet, kämpft Justine Mettraux an Bord der 11th Hour Racing in den Furious Fourties immer noch um die Führung am Ocean Race. Wer bezüglich der jüngsten Segelsportnachrichten auf dem Laufenden bleiben will, muss diese Woche also auf die Südhalbkugel blicken.
Nach ihrem hervorragenden 4. Rang in Singapur und dem anschliessenden Rückschlag in Sydney warteten die Schweizer SailGP-Segler nur darauf, ihre Fortschritte zu bestätigen. Gesagt – getan: In Christchurch erreichten die Schweizer Rang 7 und bewiesen damit in erster Linie, dass sie durchaus in der Lage sind, konstant an der Spitze mitzufahren. Am deutlichsten zeigen sich ihre Fortschritte in ihren Starts: Bei insgesamt fünf Rennen legten Sébastien Schneiter und seine Teamkollegen drei gute Starts hin, wodurch sie sich viel regelmässiger im Mittelfeld platzieren konnten. Die Anwesenheit von Glenn Ashby an Bord hat es dem Team zweifellos ermöglicht, im Hinblick auf das Finale im Mai in San Francisco neue Erfahrungen zu sammeln.
Video: Start des Schweizer Teams zum fünften Rennen
Neustart für 11th Hour Racing
Als die IMOCAs am Ocean Race vor einer Woche den Süden Neuseelands passierten, wurden die Karten noch einmal völlig neu gemischt: Nachdem Kevin Escoffier auf Holcim-PRB einige Distanz zwischen sich und seine Widersacher gelegt hatte, musste er mit ansehen, wie die gesamte Flotte wieder zu ihm aufschloss. Und so trennten nach mehr als 20 Renntagen nur noch eine Handvoll Meilen die Teams, so dass sie auf Sicht segeln konnten! 11th Hour Racing nutzte dabei eine Flaute für Reparaturen, um im Rennen zu bleiben. Seit über einer Woche segelte das Team um Justine Mettraux nämlich mit zwei Reffs, weil das erste Reffband gerissen war. Dazu kamen Karbonarbeiten, um Risse im Rumpf und im Ruderblatt zu reparieren. Somit kann das Team nun immer noch um den Sieg in Itajaí mitkämpfen.
Video: Reparaturarbeiten auf hoher See