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Schlussklappe für Figaro 2

von Quentin Mayerat

Justine Mettraux beendet ihr Abenteuer im Figaro 2 mit Bravour, Mateo Sanz Lanz und Nils Theuninck gelingt nach ihrer verpatzten Weltmeisterschaft in Aarhus die Revanche im zukünftigen Olympiarevier von Enoshima, und Realteam konsolidiert seinen zweiten Platz im Gesamtklassement der GC32 Racing Tour.

Bye bye Figaro 2, willkommen Figaro 3! Justine Mettraux hat vergangenen Freitag ihre letzte Solitaire Urgo Le Figaro auf Bénéteau 2 beendet. Nach ihrem traumhaften 7. Platz im letzten Jahr gelang der Skipperin ein 11. Platz, obwohl sie einige eigene Fehler einräumt, die ihr teuer zu stehen kamen. Doch wie dem auch sei, nach vier Etappen nur 1 Stunde 44 Minuten und 24 Sekunden hinter dem Führenden Sébastien Simon zurückzuliegen, beflügelt die Fantasie, was diese Hochseeregatta anbelangt. Die diesjährige Austragung hat die Segler jedenfalls von Anfang an auf eine harte Probe gestellt: Windgeschwindigkeiten unter Spinnaker von 25 Knoten, raue See und allgemeine Bedingungen hart an der Belastungsgrenze. Kein Wunder, dass zahlreiche Skipper des nachts vom Figaro Bénéteau 3 träumen, dem Foils-Einrumpfboot, das die nächsten Ausgaben dominieren und im Rahmen des Salon nautique du Léman von 2. bis 4. November zu bestaunen sein wird.

Stimmungsaufheller

Zeitgleich erfolgte in Japan der Auftakt zur neuen Saison der World Cup Series, die den Enttäuschten der Weltmeisterschaft von Aarhus Gelegenheit bot, sich auf der zukünftigen olympischen Rennstrecke wieder Mut zu machen. Der Ort scheint dem Windsurfer Mateo Sanz Lanz zu liegen, der ein Jahr nach seinem Erfolg bei der Weltmeisterschaft der Klasse RS:X Silber erringen konnte. Und auch für den Finn-Segler Nils Theuninck, der im August sein dänisches Krankenbett nicht verlassen konnte, ist dieser Aufenthalt Balsam für die Seele – was sein 10. Platz eindrucksvoll beweist. Zwar scheinen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler als 17. im 470er momentan eine Durststrecke zu durchlaufen, doch werden ihnen diese Erfahrungen zweifelsfrei helfen, das Ruder in Bälde wieder herumzureissen.

„Real team“ und das Mannschaftskarussell

Abschliessend mussten die Teammitglieder von Realteam im Rahmen der vierten Etappe der GC32 Racing Tour mit zahlreichen Veränderungen zurechtkommen. Eingangs gleich mit dem Wechsel des Steuermanns, da rôme Clerc angesichts der bevorstehenden Geburt seines zweiten Kindes das Steuer an Arnaud Psarofaghis übergab. Dann kostete der zweite Tag dem Team seine junge Nummer 1 Arthur Cevey, der sich aufgrund einer gebrochenen Winde an der Hand verletzte und unverzüglich durch Florian Trüb ersetzt wurde. Trotz dieser wechselvollen Serie hat sich die Mannschaft des vorübergehend von Loïc Forestier geführten Bootes gut geschlagen, die Regatta lediglich einen einzigen Punkt hinter Franck Cammas auf Nauroto beendet und gleichzeitig das französische Team Zoulou hinter sich gelassen. Dementsprechend bestätigt Realteam vor der letzten, von 10. bis 14. Oktober vor Toulon stattfinden Etappe seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung der GC32 Racing Tour.

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