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Seesegel-IDM: neue Herausforderer

von Quentin Mayerat

Neue Namen in den Top-Positionen bereichern die Titelrennen bei den deutschen Offshore-Meisterschaften im Seesegeln. Nach zwei Mittelstrecke-Rennen, dem Welcome-Race von Kiel nach Eckernförde und der Rückregatta, führen in der Division A der großen Yachten die XP44 „Xenia“ von Ralf Lässig (Bremen) und in der Divison B der mittleren und kleinen Schiffe die „Ratzfatz“, eine J97 von Andreas Rohde (Kiel). Während die „Xenia“ mit zwei Siegen die Konkurrenz vor dem nächsten Verfolger „Bajazzo“ (Sven Zoller, Elmshorn) klar anführt, ist das Rennen in der Divison B denkbar knapp. Nach einem Sieg zum Auftakt fuhr die „Ratzfatz“ (auf der einige Routiniers wie Stefan Matschuck vom Vorjahressieger „Hochwürden“ mitsegeln) auf der Rückregatta als Zweite hinter der Weltmeister-Crew des Vorjahres, der „patent³“ mit Jens Tschentscher (Lübeck), ins Ziel. Damit trennt lediglich ein Punkt die beiden Yachten.

Das gesamte Meldeaufkommen für die erst zum dritten Mal ausgerichtete Offshore-Meisterschaft ist ganz nach dem Geschmack von Dr. Wolfgang Schäfer, dem Vorsitzenden des Seesegel-Ausschuss im DSV: „13 Meldungen in der Division A und 16 in der Division B zeigen, dass die Meisterschaft gut angenommen wird. Wir haben mit der Ausrichtung der Offshore-Meisterschaft auf die verschiedenen Interessen der Yacht-Eigner reagiert und scheinen damit auf dem richtigen Weg zu sein. Insgesamt haben wir in den ORC-Vermessungsklassen steigende Meldezahlen im Meisterschaftsbereich. Bei der gerade laufenden Weltmeisterschaft in Cres in Kroatien sind sogar 120 Yachten am Start. Das ist absoluter Rekord und zeigt, dass die Formel bestens funktioniert“, so Schäfer.

Auch auf den deutschen Bahnen tut sich etwas. Mit der „Elena Nova“ hat der Vorjahres-Weltmeister Christian Plump (Kieler YC) ein neues Schiff in der Division A an den Start gebracht. Und das 42 Fuß lange Judel/Vrolijk-Design entpuppte sich bisher als schneller Renner. Zum Welcome-Race rauschte die silber-graue Yacht dem Feld eindrucksvoll davon, fuhr auch einen großen Vorsprung heraus, wurde dann aber von einem Bruch des Großfalls gebremst. So reichte es statt zu einer Top-Platzierung für die „Elena Nova“ nur zu einem neunten Platz.

„Wir haben zwar für das Jahr geplant, um uns erst einmal mit dem Schiff vertraut zu machen. Aber das war natürlich sehr ärgerlich. Es sind ja aber noch ein paar Rennen in der Meisterschaft“, sagte Plump nach dem Rennen und ließ auch prompt in der zweiten Wettfahrt einen zweiten Platz folgen, der ihn auf Gesamtrang drei führte.

Nach dem Zwischenspiel mit den Kiel-Cup-Rennen am Montag und Dienstag geht es am Donnerstag im Meisterschaftsgeschehen mit dem Silbernen Band, einem Langstrecken-Kurs in die dänischen Inseln, weiter.

IDM Offshore Sailing (2 W): ORC Div. A: 1.Xenia, Ralf Lässig, WYC Bhv, Pkte 1.Wf. 1, Pkte, 2.Wf. 1, Ges.Punkte 2; 2. Bajazzo, Sven Zoller, SVE; 3,3,6; 3.Elena nova, Christian Plump, NRV, 9,2,11; 4. Westwind, Kai von Berg, DZYC, 4,7,11; 5.Veolia, Torsten Bastiansen, FYC, 2, 10, 12; 6. Desna, Sven Wackerhagen, KYC, 8,4,12.

ORC Div B: 1. Ratzfatz, Andreas Rohde, SYC, 1,2,3; 2. patent3, Jens Tschentscher NRV/SKWB/L, 3,1,4;3. Aloha Mare, Klaus Meier, KYC, 2,5,7; 4. Varuna Express, Kai Haupthoff, SCE, 4,3,7; 5. RubiX, Max Gurgel, HSC, 5,8,13; 6. Chinook, Johann Friedrichsen, FYC, 10,4,14

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