Das schlechte Wetter und der damit ausbleibende Wind verhinderten heute die Finalläufe von Platz 1 bis 4. Der Australier Torvar Mirsky liegt aufgrund der vergangenen Round Robin vor dem Franzosen Pierre-Antoine Morvan und vor dem Briten Ian Williams, der somit den dritten Platz beim St. Moritz Match Race gewinnt und somit die neue Nummer 1 der Weltrangliste ist.
Nach einer wettermässig nahezu perfekten Segelwoche beim St. Moritz Match Race, bei der die 12 Teams spannenden und sportlich hoch stehenden Segelsport gezeigt hatten, traf der Wind heute nicht früh genug auf dem St. Moritzersee ein . Gegen 14 Uhr liefen die vier Teams zwar aus, starteten einige Matches, die aber alle wegen unfairen Bedingungen nicht bis zu Ende gesegelt werden konnten.
Um 15.10 Uhr war es dann vorbei, die beiden laufenden Matches wurden abgebrochen. Torvar Mirsky und sein Team gewinnen somit das diesjährige St. Moritz Match Race und sprangen vor lauter Freude in den nicht eben warmen St. Moritzersee. Trotz der schwierigen Bedingungen feierte das Publikum den Sieg des Australiers.
„Es ist sehr schade, dass wir nicht gegeneinander segeln konnten, aber ich hoffe, wir haben nächstes Jahr die Chance auf eine Revance“, sagte ein überglücklicher Torvar Mirsky auf dem Siegerpodest zu Pierre-Antoine Morvan. „Aber wir sind natürlich überglücklich, dass es heute so gut für uns ausgegangen ist. Das ist der erste Sieg bei der World Match Racing Tour seit 3 Jahren.“
Der Franzose Pierre-Antoine Morvan antwortete, dass er „überwältigt ist von dem 2. Platz. Wir nehmen die Herausforderung gerne an. Am Anfang der Woche hätten wir nie gedacht, dass wir so weit kommen werden. Dieses Ergebnis wird uns bestimmt helfen eine „Tour Card“ zu erhalten, jedenfalls ist das unser grosser Wunsch“.
Ian Williams erreichte den dritten Platz und übernimmt nun von Francesco Bruni die Führung der World Match Racing Tour. Bruni war in diesem Jahr bereits vor dem Viertelfinale ausgeschieden. „Trotz dem fehlenden Wind heute ist unsere Bilanz des diesjährigen St. Moritz Match Race ausgezeichnet. Wir haben viel gelernt und sind 2012 wieder dabei!“ sagte Ian Williams noch auf dem Podest und gratulierte Torvar Mirsky zu seinem 1.“ King of the Mountain“-Titel.
Auch Christian Scherrer, Präsident des Organisationskommitees des St. Moritz Match Race, schwärmt von „einer fantastischen Woche. Wir konnten mehr als 400 Gästen des St. Moritz Match Races Segelsport auf allerhöchstem Niveau bieten. Wir hatten abgesehen von heute perfekte Bedingungen und sahen viele herausragende Manöver. Auch wir hätten das Finale lieber ausgesegelt, aber trotzdem ist auch unsere Bilanz der Woche durchwegs positiv. Und wir freuen uns auf das nächste Jahr.“