Justine Mettraux und Alan Roura brillieren am The Transat CIC. Oliver Heer hatte mit einem 36-stündigen Totalausfall der Bordelektronik zu kämpfen und ist dadurch ganz am Schluss des Feldes unterwegs. Auf Bermuda konnte sich das Team SailGP Switzerland am zweiten Renntag besonders gut in Szene setzen und einen schönen Laufsieg einfahren. Im Ionischen Meer schliesslich ist der Skippers Cup in vollem Gange. Neun Teams aus treuen Leserinnen und Lesern treten dort in einer mythischen Regatta-Kreuzfahrt gegeneinander an, die auf unseren sozialen Netzwerken mitverfolgt werden kann.
Die Überquerung des Nordatlantiks fand bei durchaus günstigen Windbedingungen statt, war aber für die Skipper und ihre Boote dennoch keine Spazierfahrt. Yoann Richomme, der schon lange mit einem grossen Sieg bei den Imoca geliebäugelt hatte, konnte sich zunächst von Charlie Dalin absetzen und in den letzten Tagen auch den Deutschen Boris Herrmann auf Distanz halten, der auf Rang zwei landete. Justine Mettraux ihrerseits fuhr ein starkes Rennen in der Spitzengruppe und belegte schlussendlich den siebten Platz. Wie viele andere hatte auch sie unterwegs mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. So verlor sie unter anderem das Windinstrument am Masttop, was sie wertvolle Meilen kostete. Nicht weit von ihr entfernt segelte Alan Roura ebenfalls eine grossartige Regatta im Feld der Verfolger. Trotz delaminiertem Foil kämpfte er bis zum Ende des Rennens, um seinen 11. Rang zu halten. Das Durchhaltevermögen des weit abgeschlagenen Oliver Heer wurde auf eine harte Probe gestellt, als sich sein Boot mitten in der Nacht komplett auf die Seite legte, was zu einem totalen Blackout an Bord führte. Mit viel Mühe konnte der Skipper die Situation unter Kontrolle bringen und seinen Weg nach New York fortsetzen – zwar mit reduziertem Tempo, aber zielstrebiger denn je.
Laufsieg
Das Schweizer SailGP-Team war entschlossen, sich von seiner besten Seite zu zeigen, und lieferte letztes Wochenende auf Bermuda solide Leistungen. Nachdem der erste Tag noch gespickt war mit taktischen und technischen Fehlern, fiel die Reaktion am zweiten Tag radikal aus. Da Sébastien Schneiter mitten in den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele steckt, war Nathan Outteridge am Steuer des F50 und durchbrach die Startlinie des ersten Rennens des Tages förmlich. Danach segelten die Schweizer souverän und konnten ihren Vorsprung laufend ausbauen. Mit diesem Ergebnis «retteten» sie ihr Wochenende und beendeten den Grand Prix auf dem siebten Platz.
Plicht und Party
Kommen Sie mit an die dritte Ausgabe des Skippers Cup, der gerade vor Korfu stattfindet. Rund 40 Skippers-Leserinnen und Leser segeln vor dieser wunderschönen griechischen Küste, wo neben vielen Stunden im Cockpick (der sogenannten Plicht) auch genügend Zeit bleibt für die von den Eventpartnern organisierten Partys und anderen Abendveranstaltungen. Die Erfolge der Seglerinnen und Segler können täglich auf unseren Social-Media-Kanälen mitverfolgt werden: Facebook und Instagram .