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Windsurfer im Hoch

von Quentin Mayerat

Ganz grosses Kino in Kingston (Kanada): An der 4.7 Junioren WM hat sich die 16-jährige Anja von Allmen die Goldmedaille gesichert . Ganz grosses Kino letztes Wochenende auch in Graubünden: In Silvaplana fand der obligate Engadinwind statt, in Davos der zweite Akt der Swiss Sailing Challenge League. Ebenfalls von sich reden machte Eric Monnin mit seinem Sieg am polnischen Sopot Match Race. Und, last but not least, die 53. Ausgabe des Bol D’Or du Lac de Joux!

Anja von Allmen ist Weltmeisterin! An der 4.7 Junioren WM in Kingston (CAN) segelte die 16-jährige Spiezerin zu WM-Gold. Dieser Erfolg ist umso beeindruckender, wenn man berücksichtigt, dass die Gymnasiastin erst vor knapp einem Jahr vom Opti auf diese Bootsklasse gewechselt hat. Und bei den Boys sicherte sich Ludovico Cornaro die Silbermedaille in der U16-Wertung.

Der Engadinwind ist schlicht und einfach die älteste immer noch bestehende Windsurf-Veranstaltung der Welt. Über die Jahre wurde der Silvaplanersee in der Windsurferszene dank dem Malojawind Ende August «the place to be». Dieses Jahr fand dort zeitgleich die IFCA Windfoil-Weltmeisterschaft statt, sodass einige der weltweit besten Windsurfer hier anzutreffen waren – Spektakel pur! Der junge Schweizer Elia Colombo erreichte unter all dieser Cracks den sagenhaften achten Rang und der Schweizer RS:X-Veteran Richard Stauffacher wurde guter Zehnter. Am traditionellen Engadin Marathon, bei dem 42 km rund um den See gesegelt werden, traten nahezu 120 Windsurfer, Kiter sowie einige Foilmoths an. Einmal mehr bestätigte sich an diesem Traum-Event die Überlegenheit der Foilkites: Der Schweizer Bruce Kessler bewältigte die Strecke in nur gerade 38 Minuten 50 Sekunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 35 Knoten entspricht! Im Freestyle präsentierte das Phänomen Balz Müller die Schweiz im besten Licht und gewann den ersten Foil-Freestylewettbewerb der Geschichte. Im Tow-in Freestyle flog er auf den dritten Platz. Nächsten Donnerstag beginnt die Schweizermeisterschaft der Windsurfer, ebenfalls in Silvaplana.

Nicht weit weg, in Davos, konnten bei idealen Bedingungen zahlreiche Runs in der Swiss Sailing Challenge League (zweite Liga) gesegelt werden. Gewonnen wurden sie von den Jungen des Cercle de la Voile de Vevey la Tour. Sie distanzierten die anderen Teilnehmer deutlich; ihr «schlechtestes» Resultat war ein vierter Rang in einem Lauf.

Weiter nördlich traf Eric Monnin in der Danziger Buch erneut auf die Top Shots des internationalen Match Race – eine tolle Saison für den Schweizer, der sich gegenüber Grössen wie dem Polen Karol Jablonski und dem Esten Mati Sepp durchsetzen konnte. Ein aus Schweizer Sicht erfolgreicher Ausgang eines Rennens also, das mangels Wind leider auf Basis der Round Robin entschieden werden musste.

Mit fehlendem Wind hatte auch der Bol d’Or du Lac de Joux zu kämpfen. Am besten mit diesen Bedingungen arrangierten sich die beiden Lokalmatadoren Yanis Andrebe und Alexandre Schmied, welche die Strecke in 3 Stunden 32 Minuten bewältigten.

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